Übersicht - sudan - zif · (sslm) unter joseph lagu. 02.1972. beendigung des ersten bürgerkrieges...
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KonfliktKonfliktuumluumlbersicht bersicht --
Republik SudanRepublik Sudan
LLaumlaumlnderprofilnderprofil
Republik Sudan Republik Sudan mehrmehr
Sudan (NordSudan (Nord--SSuumluumld Konflikt)d Konflikt)
Konfliktentwicklung
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Exkurs die Grenzregion Abyei
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Konfliktakteure mehrmehr
Stationen des Friedensprozesses mehrmehr
UN
Friedenseinsatz UNMIS
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Sudan (Konfliktregion Ostsudan)Sudan (Konfliktregion Ostsudan)
Konfliktentwicklung
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Konfliktakteure
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Stationen des Friedensprozesses
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Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009
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Konfliktuumlbersicht in Darfur (Weblink)Konfliktuumlbersicht in Darfur (Weblink)
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Till Mletzko ZIF
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Khartum Khartum
NASA World Wind
UN PhotoFred NoyUN PhotoFred NoyUN PhotoFred Noy
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hier Karte einfuumlgen Quelle CIA Houmlhe 10cm
LLaumlaumlnderprofil nderprofil --
Republik SudanRepublik Sudan
StaatsoberhauptStaatsoberhaupt
Feldmarschall Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
(seit 1989 Amtsuumlber-
nahme
nach Militaumlrputsch)
RegierungssystemRegierungssystem
seit Unabhaumlngigkeit 1956 autoritaumlr regierte
Republik von 1989 bis September 2005 Militaumlrregierung seitdem nationale Uumlbergangsregierung ndash
begrenzt auf sechs Jahre ndash
mit Mehrheit der Regierungspartei der
National Congress Party
(NCP) und Teilautonomie des Suumldens Uumlbergangsverfassung seit Juli 2005 gemaumlszlig
dem Friedensvertrag vom 9 Januar 2005 Hauptstadt Hauptstadt Khartum (ca 8 Mio Einwohner) FlFlaumlaumlcheche
2505805 kmsup2
(BRD 357021 kmsup2) BevBevoumloumllkerung lkerung ca 38 Mio verteilt auf 572 Staumlmme BevBevoumloumllkerungsgruppenlkerungsgruppen
im Norden Ethnien mit arabischen Einfluumlssen (39) nubische
Staumlmme (ca 8) im Osten Rasheida-
und Beja-Staumlmme im Westen nomadische Baggara-
Staumlmme (20) sowie Fur Zaghawa
und Masalit
ua uumlberwiegend islamisch im Zentrum sowie im Suumlden nilotische
Staumlmme wie Dinka Nuer Shilluk
ua vorherrschend (ca 30) hauptsaumlchlich Animisten
oder Christen
ReligionenReligionen
ca 70 Moslems 20 Animisten 10 ChristenAmtssprache(nAmtssprache(n))
Arabisch (Muttersprache fuumlr 70) Englisch (Ver-
kehrssprache abnehmend wegen gezielter Arabisie-
rung) uumlber 130 Regionalsprachen
HauptwirtschaftszweigeHauptwirtschaftszweige
Oumll Landwirtschaft TextilindustrieQuellenQuellen
Auswaumlrtiges Amt CIA World Factbookweiterweiter
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Detailkarte
Kartographische DiensteKartographische Dienste
kartographischer Dienst der UNODigitaler Atlas der EU-Kommission
CIA World Factbook
CIA World Factbook
UN PhotoErin
Siegal
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
Zeit der Unabhaumlngigkeit und der Buumlrgerkriege (1955-2005)
1955
Beginn des ersten Buumlrgerkrieges zwischen dem islamisch gepraumlgten Norden und dem afrikanisch orientierten Suumlden durch den Aufstand der suumldsudanesischen sezessionistischen Rebellengruppe Ayanga
1956 Unabhaumlngigkeit nach einer landesweiten Volksabstimmung Uumlbertragung der Regierungsgewalt an muslimische Elite im Norden durch Groszligbritannien es folgten mehrere kurzweilige Zivil-
und Militaumlrregierungen
1971
Vereinigung der zahlreichen Rebellengruppen des Suumldens zur Southern Sudan Liberational
Movement
(SSLM) unter Joseph Lagu
021972
Beendigung des ersten Buumlrgerkrieges zwischen der Zentralregierung in Khartum und den suumldsudanesischen Rebellengruppen durch den Friedensvertrag von Addis Abeba das Sonderrechte fuumlr den Suumlden einraumlumt
(wie zB autonome Regionalregierung)
1978
erste Oumllfunde nahe der Stadt Bentiu in der suumldsudanesischen Provinz Upper Nile
1980
Weigerung der suumldsudanesischen
Regionalregierung die Zustaumlndigkeit fuumlr die Gebiete (mit Oumllvorkommen) durch eine von der Zentralregierung in Khartum einseitig vorgenommene Veraumlnderung der Provinzgrenzen an den Norden abzugeben verfassungswidrige Aufloumlsung der suumldsudanesischen Regierung durch die Zentralregierung
1983
Beginn des zweiten Buumlrgerkrieges nach
Aufhebung der Sonderrechte fuumlr den Suumlden im Juni und Einfuumlhrung der Scharia
als alleiniges Recht im September durch Praumlsident Jaarsquofar
al-Nimeiri Gruumlndung der Widerstandsbewegung Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) durch John Garang Oumllvorkommen werden daraufhin der Zentralregierung direkt unterstellt
198586
Sturz Nimeiris
und neue konservative Regierung unter Sadiq
al Mahdi (Vorsitzender der Umma
Party ndash
UP) erste Friedens-
verhandlungen
zwischen der neuen Regierung und der SPLMA bleiben ohne Ergebnisse
061989
Machtergreifung durch Brigadier Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
mit Unterstuumltzung der islamisch-fundamentalistischen Partei National Islamic
Front
(NIF) kurz vor Abschluss erneuter Friedensverhandlungen infolge der Machtuumlbernahme Bashirs Unterdruumlckung der politischen Opposition NIF erklaumlrt den Jihad
gegen alle Nicht-Muslime
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Ende 90er
ethnische Vertreibungen durch die Regierung in der Umgebung der Oumllfelder des Suumldens grobe Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung SPLMA und
lokale Konfliktakteure
Die verzoumlgerte Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) (2005-2007)
09012005
Unterzeichnung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) in NairobiKenia durch Regierung und Rebellengruppe SPLMA Vertrag gewaumlhrt dem Suumlden eine Teil-autonomie
fuumlr sechs Jahre (Stationen des Friedensprozesses)
24032005 UN-Sicherheitsrat beschlieszligt durch Resolution 1590 die Entsendung der United Nations Mission in Sudan
(UNMIS) mit der Hauptaufgabe die Implementierung des CPA zu unterstuumltzen (siehe Friedensmissionen)
United Nations
Mission in Sudan08012006
Unterzeichnung des Juba-Abkommens
durch SPLA und SSDF (siehe Stationen des Friedensprozesses)
23102006
UN-Sondergesandter Jan Pronk wird des Landes verwiesen
27112006
Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) unter Gabriel Teng in Malakal mit 86 Toten
Ende 2006
gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der SPLA und den Equatorial
Defense Forces
(EDF) in der Provinz Eastern Equatoria zwischen 120 bis 300 Menschen sterben
Seit 012007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und Milizen schleppende Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA erschwert den Friedensprozess erheblich dennoch insgesamt ruhige und relativ friedliche Lage
072007
vollstaumlndige Integration der SSDF unter Paulino
Matip
in die SPLA (uumlber 50000 Milizionaumlre) abtruumlnnige SSDF-Gruppierungen
sind weiterhin militaumlrisch aktiv
092007
zunehmende Diskussion um die defizitaumlre Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA Hauptstreitpunkte sind
unter anderem der Abzug der Sudanese Armed Forces
(SAF) aus der oumllreichen Region Abyei die Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheiten (den sogenannten Joint Integrated
Units
(JIU)) und die Grenzmarkierung der oumllreichen Provinzen in Zentralsudan insbesondere Abyei (siehe hierzu die ZIF-Timeline
zur Umsetzung des CPA)
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UN PhotoPaulo Filguerias
UN PhotoFred Noy
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
11102007
Ruumlckzug der 18 Minister und der 3 Berater des Praumlsidenten der SPLM aus der Regierung der nationalen Einheit in Khartum SPLM kritisiert den mangelnden Willen der NCP zur Umsetzung zentraler
Elemente des CPA kurz darauf erfolgt eine von der SPLM geforderte Kabinettsumbildung durch Bashir SPLM setzt ein Ultimatum zur Umsetzung noch nicht geloumlster Punkte des CPA wie den Ruumlckzug der SAF aus den oumllreichen Regionen die Verbesserung der Transparenz und des Managements des Oumllsektors und die Grenzziehung zwischen Nord-
und Suumldsudan bis zum 9 Januar 2008 das aus mehreren Oppositionsparteien bestehende Sammelbuumlndnis National Democratic
Alliance
(NDA) unterstuumltzt die SPLA
102007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den SAF in Bahr El Ghazal
und Bar El Arab 9 SAF-Soldaten
und 1 SPLA-Soldat kommen ums Leben zugleich kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Angehoumlrigen des Majanin
und des Dar Hamed-Stammes
in der Provinz Northern Kordofan mit 50 Toten
112007
Uumlbereinkunft zwischen Praumlsident Bashir und dem 1 Vizepraumlsident der Government of National Unity
(GNU) Salva Kiir zur Loumlsung der politischen Krise Ruumlckzug der jeweiligen Truppen aus den umstrittenen Oumllregionen in Zentralsudan und Errichtung eines gemeinsamen Komitees zur Bearbeitung der weiteren Streitpunkte keine Loumlsung des Abyei-Konfliktes
Einigung der Regierungskoalition und Beginn der Umsetzung strittiger Themen des CPA (2007-
)
122007
Beilegung der politischen Krise zwischen NCP und der SPLM durch die Wiederbesetzung der Positionen in der nationalen Regierung durch neue Repraumlsentanten der SPLM
012008
nach viermonatiger Verspaumltung beginnt der Truppenruumlckzug der SPLA aus Southern Kordofan und Blue Nile
State insgesamt 12000 SPLA-Soldaten ziehen sich in den Suumldsudan zuruumlck zugleich wiederholte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya die weite Gebiete der Provinzen Southern Kordofan und Northern Bar Al Ghazal
saisonal als Weideland fuumlr ihre Tiere nutzen
02-052008
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit mehreren Toten vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya-Milizen laut UN Beginn massiver Fluumlchtlingsbewegungen der einheimischen Bevoumllkerung
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Vizepraumlsident Salva Kiir
UN
Phot
oJe
nny
Rock
ett
2007
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
042008
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus zur Erfassung der nationalen Bevoumllkerung trotz erheblicher Bedenken seitens der SPLM und Widerstaumlnde in Darfur insbesondere in den Fluumlchtlingscamps Kritik am Zensus durch die SPLM da diese ihre Forderungen nach Beruumlcksichtung der Kriterien Ethnie und Religion bei der Datenerhebung nicht durchsetzen konnte
19052008
schwere
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit dutzenden Toten auf
beiden Seiten uumlber 50000 Menschen fliehen vor den Kaumlmpfen kurz darauf folgt eine Verstaumlndigung beider Seiten auf die Errichtung einer paritaumltisch besetzten Untersuchungskommission zur Aufklaumlrung der Kaumlmpfe
08062008
Unterzeichnung der Abyei-Roadmap
durch Praumlsident al-Bashir die Roadmap
beinhaltet die Errichtung einer vorlaumlufigen Verwaltung in Abyei die Ruumlckfuumlhrung der durch die Kaumlmpfe vom Mai 2008 geflohenen Bevoumllkerung eine Uumlbereinkunft uumlber sicherheitsbezogene Aspekte wie die gemeinsame Militaumlreinheit in Abyei sowie den Konsens zwischen den Regierungen in Khartum und Juba
uumlber die Schlichtung des Dissens uumlber die Ergebnisse des Reports der Abyei Boundary
Commission
(ABC) zur Grenzziehung in Abyei durch eine internationale Kommission Text
(siehe auch Exkurs die Grenzregion Abyei)
15062008
Errichtung einer temporaumlren Abyei-Verwaltung
gemaumlszlig
der Abyei-Roadmap
durch eine Verordnung des sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir in der mit exekutiven Vollmachten ausgestatteten Abyei-Verwaltung
soll die SPLM den Verwalter und die NCP den Vizeverwalter stellen saumlmtliche administrative Posten sollen durch einheimisches Personal besetzt werden
18062008
Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheit in Abyei eine aus 640 Soldaten zusammengestellte Einheit zu der sowohl SAF als auch SPLA jeweils 320 Soldaten einbringen diese sogenannte
Joint Integrated
Unit
(JIU) soll die einzige militaumlrische Einheit in Abyei darstellen eine gemeinsame Polizeieinheit aus 1000 Polizisten soll ebenfalls in Abyei stationiert werden
072008
weitgehender Abzug der Truppen der SPLA und der SAF aus der umstrittenen Abyei-Region
unter der Aufsicht der UN
08072008
vertragliche Uumlbereinkunft zwischen der Regierung in Khartum und der SPLM uumlber die internationale Vermittlung in den strittigen Punkten der Abyei-Problematik
durch den internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag
14072008
der Chefanklaumlger des internationalen Strafgerichtshof Luis Moreno-Ocampo beantragt einen Haftbefehl gegen den sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir ihm wird ua Voumllkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen gegen den Janjaweed-Milizenchef
Ali Kuscheib
und den jetzigen Minister fuumlr humanitaumlre Angelegenheiten Achmed Harun
hat der Strafgerichtshof in Den Haag bereits im Februar 2007 Anklage erhoben
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (5)d Konflikt (5)
08082008
Praumlsident Bashir ernennt Arop
Mayak
Mony
Toc
(SPLM) zum Leiter und Rahama
Abdel Rahman
Al-Nour
(NCP) zum stellvertretenden Leiter der Abyei Verwaltung
10082008
Trotz der Verpflichtung der Abyei-Roadmap
zum sofortigen Abzug der SAF und SPLA aus der umstrittenen Region beobachtet die UN die Praumlsenz kleinerer Kontingente von SAF-
und SPLA-Soldaten in den oumllreichen Gebieten Abyeis
11112008
Beginn von Friedensverhandlungen zwischen den Staumlmmen der Misseriya und Dinka
in Aweil der Konflikt zwischen dem Nomadenvolk der Misseriya und dem sesshaften Volk der Dinka
dreht sich um die saisonale Uumlberschreitung von Stammensgrenzen in den Provinzen Northern Bahr el Ghazal
und Southern Kordofan wenn die Misseriya mit ihren Viehherden zum Schutz gegen die einsetzende Regenperiode in den Suumlden aufbrechen aufgrund dessen kam es insbesondere seit
Dezember 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Misseriya und SPLA (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)
18112008
Bestaumltigung der National Election Commission
durch das sudanesische Parlament das Zustandekommen dieser neunkoumlpfigen Kommission gilt neben der Verabschiedung des National Elections
Act
im Juli 2008 als wichtige Voraussetzung fuumlr die Wahlen 2009 die Kommission hat zur Aufgabe die nationalen Wahlen personell inhaltlich administrativ und logistisch vorzubereiten sowie deren Durchfuumlhrung zu uumlberwachen kurz darauf erfolgt die Ankuumlndigung der EU die Wahlkommission finanziell zu unterstuumltzen (siehe auch Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009)
7122008
Ankuumlndigung durch die zustaumlndigen Behoumlrde dass die ersten wahlrelevanten Zensusdaten nicht wie angekuumlndigt Ende des Jahres sondern erst Ende Februar 2009 erscheinen werden unterdessen verstaumlrken die SPLM sowie neun weitere Suumld-Parteien ihren Standpunkt die Zensusergebnisse erst dann anzuerkennen wenn diese dem Suumldsudan eine Bevoumllkerung von mindestens 15 Millionen Menschen zurechnet
812009
die darfurische
Rebellengruppe Justice
and Equality
Movement
(JEM) und die Kordofan Association Movement
(KAD) beschlieszligen ihre politischen und militaumlrischen Aktivitaumlten zu koordinieren beide erklaumlren das gemeinsame Ziel die Regierung in Khartum stuumlrzen zu wollen (siehe hierzu auch die ZIF-Konfliktuumlbersicht
Darfur)
24022009
gewaltsame Zusammenstoumlszlige zwischen der SAF und SPLA in Malakal mit uumlber 57 Toten Ausloumlser war der Besuch des im Suumldsudan per Haftbefehl gesuchte General der SAF Gabriel Tang Ginye Tang Ginye
ist ehemaliger General der SSDF (siehe Konfliktakteure) und wird fuumlr die Kaumlmpfe in Malakal im November 2006 verantwortlich gemacht (siehe Konfliktentwicklung)
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
hier Karte einfuumlgen Quelle CIA Houmlhe 10cm
LLaumlaumlnderprofil nderprofil --
Republik SudanRepublik Sudan
StaatsoberhauptStaatsoberhaupt
Feldmarschall Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
(seit 1989 Amtsuumlber-
nahme
nach Militaumlrputsch)
RegierungssystemRegierungssystem
seit Unabhaumlngigkeit 1956 autoritaumlr regierte
Republik von 1989 bis September 2005 Militaumlrregierung seitdem nationale Uumlbergangsregierung ndash
begrenzt auf sechs Jahre ndash
mit Mehrheit der Regierungspartei der
National Congress Party
(NCP) und Teilautonomie des Suumldens Uumlbergangsverfassung seit Juli 2005 gemaumlszlig
dem Friedensvertrag vom 9 Januar 2005 Hauptstadt Hauptstadt Khartum (ca 8 Mio Einwohner) FlFlaumlaumlcheche
2505805 kmsup2
(BRD 357021 kmsup2) BevBevoumloumllkerung lkerung ca 38 Mio verteilt auf 572 Staumlmme BevBevoumloumllkerungsgruppenlkerungsgruppen
im Norden Ethnien mit arabischen Einfluumlssen (39) nubische
Staumlmme (ca 8) im Osten Rasheida-
und Beja-Staumlmme im Westen nomadische Baggara-
Staumlmme (20) sowie Fur Zaghawa
und Masalit
ua uumlberwiegend islamisch im Zentrum sowie im Suumlden nilotische
Staumlmme wie Dinka Nuer Shilluk
ua vorherrschend (ca 30) hauptsaumlchlich Animisten
oder Christen
ReligionenReligionen
ca 70 Moslems 20 Animisten 10 ChristenAmtssprache(nAmtssprache(n))
Arabisch (Muttersprache fuumlr 70) Englisch (Ver-
kehrssprache abnehmend wegen gezielter Arabisie-
rung) uumlber 130 Regionalsprachen
HauptwirtschaftszweigeHauptwirtschaftszweige
Oumll Landwirtschaft TextilindustrieQuellenQuellen
Auswaumlrtiges Amt CIA World Factbookweiterweiter
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Detailkarte
Kartographische DiensteKartographische Dienste
kartographischer Dienst der UNODigitaler Atlas der EU-Kommission
CIA World Factbook
CIA World Factbook
UN PhotoErin
Siegal
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
Zeit der Unabhaumlngigkeit und der Buumlrgerkriege (1955-2005)
1955
Beginn des ersten Buumlrgerkrieges zwischen dem islamisch gepraumlgten Norden und dem afrikanisch orientierten Suumlden durch den Aufstand der suumldsudanesischen sezessionistischen Rebellengruppe Ayanga
1956 Unabhaumlngigkeit nach einer landesweiten Volksabstimmung Uumlbertragung der Regierungsgewalt an muslimische Elite im Norden durch Groszligbritannien es folgten mehrere kurzweilige Zivil-
und Militaumlrregierungen
1971
Vereinigung der zahlreichen Rebellengruppen des Suumldens zur Southern Sudan Liberational
Movement
(SSLM) unter Joseph Lagu
021972
Beendigung des ersten Buumlrgerkrieges zwischen der Zentralregierung in Khartum und den suumldsudanesischen Rebellengruppen durch den Friedensvertrag von Addis Abeba das Sonderrechte fuumlr den Suumlden einraumlumt
(wie zB autonome Regionalregierung)
1978
erste Oumllfunde nahe der Stadt Bentiu in der suumldsudanesischen Provinz Upper Nile
1980
Weigerung der suumldsudanesischen
Regionalregierung die Zustaumlndigkeit fuumlr die Gebiete (mit Oumllvorkommen) durch eine von der Zentralregierung in Khartum einseitig vorgenommene Veraumlnderung der Provinzgrenzen an den Norden abzugeben verfassungswidrige Aufloumlsung der suumldsudanesischen Regierung durch die Zentralregierung
1983
Beginn des zweiten Buumlrgerkrieges nach
Aufhebung der Sonderrechte fuumlr den Suumlden im Juni und Einfuumlhrung der Scharia
als alleiniges Recht im September durch Praumlsident Jaarsquofar
al-Nimeiri Gruumlndung der Widerstandsbewegung Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) durch John Garang Oumllvorkommen werden daraufhin der Zentralregierung direkt unterstellt
198586
Sturz Nimeiris
und neue konservative Regierung unter Sadiq
al Mahdi (Vorsitzender der Umma
Party ndash
UP) erste Friedens-
verhandlungen
zwischen der neuen Regierung und der SPLMA bleiben ohne Ergebnisse
061989
Machtergreifung durch Brigadier Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
mit Unterstuumltzung der islamisch-fundamentalistischen Partei National Islamic
Front
(NIF) kurz vor Abschluss erneuter Friedensverhandlungen infolge der Machtuumlbernahme Bashirs Unterdruumlckung der politischen Opposition NIF erklaumlrt den Jihad
gegen alle Nicht-Muslime
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Ende 90er
ethnische Vertreibungen durch die Regierung in der Umgebung der Oumllfelder des Suumldens grobe Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung SPLMA und
lokale Konfliktakteure
Die verzoumlgerte Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) (2005-2007)
09012005
Unterzeichnung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) in NairobiKenia durch Regierung und Rebellengruppe SPLMA Vertrag gewaumlhrt dem Suumlden eine Teil-autonomie
fuumlr sechs Jahre (Stationen des Friedensprozesses)
24032005 UN-Sicherheitsrat beschlieszligt durch Resolution 1590 die Entsendung der United Nations Mission in Sudan
(UNMIS) mit der Hauptaufgabe die Implementierung des CPA zu unterstuumltzen (siehe Friedensmissionen)
United Nations
Mission in Sudan08012006
Unterzeichnung des Juba-Abkommens
durch SPLA und SSDF (siehe Stationen des Friedensprozesses)
23102006
UN-Sondergesandter Jan Pronk wird des Landes verwiesen
27112006
Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) unter Gabriel Teng in Malakal mit 86 Toten
Ende 2006
gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der SPLA und den Equatorial
Defense Forces
(EDF) in der Provinz Eastern Equatoria zwischen 120 bis 300 Menschen sterben
Seit 012007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und Milizen schleppende Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA erschwert den Friedensprozess erheblich dennoch insgesamt ruhige und relativ friedliche Lage
072007
vollstaumlndige Integration der SSDF unter Paulino
Matip
in die SPLA (uumlber 50000 Milizionaumlre) abtruumlnnige SSDF-Gruppierungen
sind weiterhin militaumlrisch aktiv
092007
zunehmende Diskussion um die defizitaumlre Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA Hauptstreitpunkte sind
unter anderem der Abzug der Sudanese Armed Forces
(SAF) aus der oumllreichen Region Abyei die Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheiten (den sogenannten Joint Integrated
Units
(JIU)) und die Grenzmarkierung der oumllreichen Provinzen in Zentralsudan insbesondere Abyei (siehe hierzu die ZIF-Timeline
zur Umsetzung des CPA)
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UN PhotoPaulo Filguerias
UN PhotoFred Noy
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
11102007
Ruumlckzug der 18 Minister und der 3 Berater des Praumlsidenten der SPLM aus der Regierung der nationalen Einheit in Khartum SPLM kritisiert den mangelnden Willen der NCP zur Umsetzung zentraler
Elemente des CPA kurz darauf erfolgt eine von der SPLM geforderte Kabinettsumbildung durch Bashir SPLM setzt ein Ultimatum zur Umsetzung noch nicht geloumlster Punkte des CPA wie den Ruumlckzug der SAF aus den oumllreichen Regionen die Verbesserung der Transparenz und des Managements des Oumllsektors und die Grenzziehung zwischen Nord-
und Suumldsudan bis zum 9 Januar 2008 das aus mehreren Oppositionsparteien bestehende Sammelbuumlndnis National Democratic
Alliance
(NDA) unterstuumltzt die SPLA
102007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den SAF in Bahr El Ghazal
und Bar El Arab 9 SAF-Soldaten
und 1 SPLA-Soldat kommen ums Leben zugleich kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Angehoumlrigen des Majanin
und des Dar Hamed-Stammes
in der Provinz Northern Kordofan mit 50 Toten
112007
Uumlbereinkunft zwischen Praumlsident Bashir und dem 1 Vizepraumlsident der Government of National Unity
(GNU) Salva Kiir zur Loumlsung der politischen Krise Ruumlckzug der jeweiligen Truppen aus den umstrittenen Oumllregionen in Zentralsudan und Errichtung eines gemeinsamen Komitees zur Bearbeitung der weiteren Streitpunkte keine Loumlsung des Abyei-Konfliktes
Einigung der Regierungskoalition und Beginn der Umsetzung strittiger Themen des CPA (2007-
)
122007
Beilegung der politischen Krise zwischen NCP und der SPLM durch die Wiederbesetzung der Positionen in der nationalen Regierung durch neue Repraumlsentanten der SPLM
012008
nach viermonatiger Verspaumltung beginnt der Truppenruumlckzug der SPLA aus Southern Kordofan und Blue Nile
State insgesamt 12000 SPLA-Soldaten ziehen sich in den Suumldsudan zuruumlck zugleich wiederholte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya die weite Gebiete der Provinzen Southern Kordofan und Northern Bar Al Ghazal
saisonal als Weideland fuumlr ihre Tiere nutzen
02-052008
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit mehreren Toten vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya-Milizen laut UN Beginn massiver Fluumlchtlingsbewegungen der einheimischen Bevoumllkerung
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Vizepraumlsident Salva Kiir
UN
Phot
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2007
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
042008
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus zur Erfassung der nationalen Bevoumllkerung trotz erheblicher Bedenken seitens der SPLM und Widerstaumlnde in Darfur insbesondere in den Fluumlchtlingscamps Kritik am Zensus durch die SPLM da diese ihre Forderungen nach Beruumlcksichtung der Kriterien Ethnie und Religion bei der Datenerhebung nicht durchsetzen konnte
19052008
schwere
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit dutzenden Toten auf
beiden Seiten uumlber 50000 Menschen fliehen vor den Kaumlmpfen kurz darauf folgt eine Verstaumlndigung beider Seiten auf die Errichtung einer paritaumltisch besetzten Untersuchungskommission zur Aufklaumlrung der Kaumlmpfe
08062008
Unterzeichnung der Abyei-Roadmap
durch Praumlsident al-Bashir die Roadmap
beinhaltet die Errichtung einer vorlaumlufigen Verwaltung in Abyei die Ruumlckfuumlhrung der durch die Kaumlmpfe vom Mai 2008 geflohenen Bevoumllkerung eine Uumlbereinkunft uumlber sicherheitsbezogene Aspekte wie die gemeinsame Militaumlreinheit in Abyei sowie den Konsens zwischen den Regierungen in Khartum und Juba
uumlber die Schlichtung des Dissens uumlber die Ergebnisse des Reports der Abyei Boundary
Commission
(ABC) zur Grenzziehung in Abyei durch eine internationale Kommission Text
(siehe auch Exkurs die Grenzregion Abyei)
15062008
Errichtung einer temporaumlren Abyei-Verwaltung
gemaumlszlig
der Abyei-Roadmap
durch eine Verordnung des sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir in der mit exekutiven Vollmachten ausgestatteten Abyei-Verwaltung
soll die SPLM den Verwalter und die NCP den Vizeverwalter stellen saumlmtliche administrative Posten sollen durch einheimisches Personal besetzt werden
18062008
Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheit in Abyei eine aus 640 Soldaten zusammengestellte Einheit zu der sowohl SAF als auch SPLA jeweils 320 Soldaten einbringen diese sogenannte
Joint Integrated
Unit
(JIU) soll die einzige militaumlrische Einheit in Abyei darstellen eine gemeinsame Polizeieinheit aus 1000 Polizisten soll ebenfalls in Abyei stationiert werden
072008
weitgehender Abzug der Truppen der SPLA und der SAF aus der umstrittenen Abyei-Region
unter der Aufsicht der UN
08072008
vertragliche Uumlbereinkunft zwischen der Regierung in Khartum und der SPLM uumlber die internationale Vermittlung in den strittigen Punkten der Abyei-Problematik
durch den internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag
14072008
der Chefanklaumlger des internationalen Strafgerichtshof Luis Moreno-Ocampo beantragt einen Haftbefehl gegen den sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir ihm wird ua Voumllkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen gegen den Janjaweed-Milizenchef
Ali Kuscheib
und den jetzigen Minister fuumlr humanitaumlre Angelegenheiten Achmed Harun
hat der Strafgerichtshof in Den Haag bereits im Februar 2007 Anklage erhoben
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (5)d Konflikt (5)
08082008
Praumlsident Bashir ernennt Arop
Mayak
Mony
Toc
(SPLM) zum Leiter und Rahama
Abdel Rahman
Al-Nour
(NCP) zum stellvertretenden Leiter der Abyei Verwaltung
10082008
Trotz der Verpflichtung der Abyei-Roadmap
zum sofortigen Abzug der SAF und SPLA aus der umstrittenen Region beobachtet die UN die Praumlsenz kleinerer Kontingente von SAF-
und SPLA-Soldaten in den oumllreichen Gebieten Abyeis
11112008
Beginn von Friedensverhandlungen zwischen den Staumlmmen der Misseriya und Dinka
in Aweil der Konflikt zwischen dem Nomadenvolk der Misseriya und dem sesshaften Volk der Dinka
dreht sich um die saisonale Uumlberschreitung von Stammensgrenzen in den Provinzen Northern Bahr el Ghazal
und Southern Kordofan wenn die Misseriya mit ihren Viehherden zum Schutz gegen die einsetzende Regenperiode in den Suumlden aufbrechen aufgrund dessen kam es insbesondere seit
Dezember 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Misseriya und SPLA (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)
18112008
Bestaumltigung der National Election Commission
durch das sudanesische Parlament das Zustandekommen dieser neunkoumlpfigen Kommission gilt neben der Verabschiedung des National Elections
Act
im Juli 2008 als wichtige Voraussetzung fuumlr die Wahlen 2009 die Kommission hat zur Aufgabe die nationalen Wahlen personell inhaltlich administrativ und logistisch vorzubereiten sowie deren Durchfuumlhrung zu uumlberwachen kurz darauf erfolgt die Ankuumlndigung der EU die Wahlkommission finanziell zu unterstuumltzen (siehe auch Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009)
7122008
Ankuumlndigung durch die zustaumlndigen Behoumlrde dass die ersten wahlrelevanten Zensusdaten nicht wie angekuumlndigt Ende des Jahres sondern erst Ende Februar 2009 erscheinen werden unterdessen verstaumlrken die SPLM sowie neun weitere Suumld-Parteien ihren Standpunkt die Zensusergebnisse erst dann anzuerkennen wenn diese dem Suumldsudan eine Bevoumllkerung von mindestens 15 Millionen Menschen zurechnet
812009
die darfurische
Rebellengruppe Justice
and Equality
Movement
(JEM) und die Kordofan Association Movement
(KAD) beschlieszligen ihre politischen und militaumlrischen Aktivitaumlten zu koordinieren beide erklaumlren das gemeinsame Ziel die Regierung in Khartum stuumlrzen zu wollen (siehe hierzu auch die ZIF-Konfliktuumlbersicht
Darfur)
24022009
gewaltsame Zusammenstoumlszlige zwischen der SAF und SPLA in Malakal mit uumlber 57 Toten Ausloumlser war der Besuch des im Suumldsudan per Haftbefehl gesuchte General der SAF Gabriel Tang Ginye Tang Ginye
ist ehemaliger General der SSDF (siehe Konfliktakteure) und wird fuumlr die Kaumlmpfe in Malakal im November 2006 verantwortlich gemacht (siehe Konfliktentwicklung)
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
Zeit der Unabhaumlngigkeit und der Buumlrgerkriege (1955-2005)
1955
Beginn des ersten Buumlrgerkrieges zwischen dem islamisch gepraumlgten Norden und dem afrikanisch orientierten Suumlden durch den Aufstand der suumldsudanesischen sezessionistischen Rebellengruppe Ayanga
1956 Unabhaumlngigkeit nach einer landesweiten Volksabstimmung Uumlbertragung der Regierungsgewalt an muslimische Elite im Norden durch Groszligbritannien es folgten mehrere kurzweilige Zivil-
und Militaumlrregierungen
1971
Vereinigung der zahlreichen Rebellengruppen des Suumldens zur Southern Sudan Liberational
Movement
(SSLM) unter Joseph Lagu
021972
Beendigung des ersten Buumlrgerkrieges zwischen der Zentralregierung in Khartum und den suumldsudanesischen Rebellengruppen durch den Friedensvertrag von Addis Abeba das Sonderrechte fuumlr den Suumlden einraumlumt
(wie zB autonome Regionalregierung)
1978
erste Oumllfunde nahe der Stadt Bentiu in der suumldsudanesischen Provinz Upper Nile
1980
Weigerung der suumldsudanesischen
Regionalregierung die Zustaumlndigkeit fuumlr die Gebiete (mit Oumllvorkommen) durch eine von der Zentralregierung in Khartum einseitig vorgenommene Veraumlnderung der Provinzgrenzen an den Norden abzugeben verfassungswidrige Aufloumlsung der suumldsudanesischen Regierung durch die Zentralregierung
1983
Beginn des zweiten Buumlrgerkrieges nach
Aufhebung der Sonderrechte fuumlr den Suumlden im Juni und Einfuumlhrung der Scharia
als alleiniges Recht im September durch Praumlsident Jaarsquofar
al-Nimeiri Gruumlndung der Widerstandsbewegung Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) durch John Garang Oumllvorkommen werden daraufhin der Zentralregierung direkt unterstellt
198586
Sturz Nimeiris
und neue konservative Regierung unter Sadiq
al Mahdi (Vorsitzender der Umma
Party ndash
UP) erste Friedens-
verhandlungen
zwischen der neuen Regierung und der SPLMA bleiben ohne Ergebnisse
061989
Machtergreifung durch Brigadier Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
mit Unterstuumltzung der islamisch-fundamentalistischen Partei National Islamic
Front
(NIF) kurz vor Abschluss erneuter Friedensverhandlungen infolge der Machtuumlbernahme Bashirs Unterdruumlckung der politischen Opposition NIF erklaumlrt den Jihad
gegen alle Nicht-Muslime
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Ende 90er
ethnische Vertreibungen durch die Regierung in der Umgebung der Oumllfelder des Suumldens grobe Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung SPLMA und
lokale Konfliktakteure
Die verzoumlgerte Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) (2005-2007)
09012005
Unterzeichnung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) in NairobiKenia durch Regierung und Rebellengruppe SPLMA Vertrag gewaumlhrt dem Suumlden eine Teil-autonomie
fuumlr sechs Jahre (Stationen des Friedensprozesses)
24032005 UN-Sicherheitsrat beschlieszligt durch Resolution 1590 die Entsendung der United Nations Mission in Sudan
(UNMIS) mit der Hauptaufgabe die Implementierung des CPA zu unterstuumltzen (siehe Friedensmissionen)
United Nations
Mission in Sudan08012006
Unterzeichnung des Juba-Abkommens
durch SPLA und SSDF (siehe Stationen des Friedensprozesses)
23102006
UN-Sondergesandter Jan Pronk wird des Landes verwiesen
27112006
Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) unter Gabriel Teng in Malakal mit 86 Toten
Ende 2006
gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der SPLA und den Equatorial
Defense Forces
(EDF) in der Provinz Eastern Equatoria zwischen 120 bis 300 Menschen sterben
Seit 012007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und Milizen schleppende Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA erschwert den Friedensprozess erheblich dennoch insgesamt ruhige und relativ friedliche Lage
072007
vollstaumlndige Integration der SSDF unter Paulino
Matip
in die SPLA (uumlber 50000 Milizionaumlre) abtruumlnnige SSDF-Gruppierungen
sind weiterhin militaumlrisch aktiv
092007
zunehmende Diskussion um die defizitaumlre Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA Hauptstreitpunkte sind
unter anderem der Abzug der Sudanese Armed Forces
(SAF) aus der oumllreichen Region Abyei die Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheiten (den sogenannten Joint Integrated
Units
(JIU)) und die Grenzmarkierung der oumllreichen Provinzen in Zentralsudan insbesondere Abyei (siehe hierzu die ZIF-Timeline
zur Umsetzung des CPA)
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UN PhotoPaulo Filguerias
UN PhotoFred Noy
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
11102007
Ruumlckzug der 18 Minister und der 3 Berater des Praumlsidenten der SPLM aus der Regierung der nationalen Einheit in Khartum SPLM kritisiert den mangelnden Willen der NCP zur Umsetzung zentraler
Elemente des CPA kurz darauf erfolgt eine von der SPLM geforderte Kabinettsumbildung durch Bashir SPLM setzt ein Ultimatum zur Umsetzung noch nicht geloumlster Punkte des CPA wie den Ruumlckzug der SAF aus den oumllreichen Regionen die Verbesserung der Transparenz und des Managements des Oumllsektors und die Grenzziehung zwischen Nord-
und Suumldsudan bis zum 9 Januar 2008 das aus mehreren Oppositionsparteien bestehende Sammelbuumlndnis National Democratic
Alliance
(NDA) unterstuumltzt die SPLA
102007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den SAF in Bahr El Ghazal
und Bar El Arab 9 SAF-Soldaten
und 1 SPLA-Soldat kommen ums Leben zugleich kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Angehoumlrigen des Majanin
und des Dar Hamed-Stammes
in der Provinz Northern Kordofan mit 50 Toten
112007
Uumlbereinkunft zwischen Praumlsident Bashir und dem 1 Vizepraumlsident der Government of National Unity
(GNU) Salva Kiir zur Loumlsung der politischen Krise Ruumlckzug der jeweiligen Truppen aus den umstrittenen Oumllregionen in Zentralsudan und Errichtung eines gemeinsamen Komitees zur Bearbeitung der weiteren Streitpunkte keine Loumlsung des Abyei-Konfliktes
Einigung der Regierungskoalition und Beginn der Umsetzung strittiger Themen des CPA (2007-
)
122007
Beilegung der politischen Krise zwischen NCP und der SPLM durch die Wiederbesetzung der Positionen in der nationalen Regierung durch neue Repraumlsentanten der SPLM
012008
nach viermonatiger Verspaumltung beginnt der Truppenruumlckzug der SPLA aus Southern Kordofan und Blue Nile
State insgesamt 12000 SPLA-Soldaten ziehen sich in den Suumldsudan zuruumlck zugleich wiederholte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya die weite Gebiete der Provinzen Southern Kordofan und Northern Bar Al Ghazal
saisonal als Weideland fuumlr ihre Tiere nutzen
02-052008
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit mehreren Toten vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya-Milizen laut UN Beginn massiver Fluumlchtlingsbewegungen der einheimischen Bevoumllkerung
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Vizepraumlsident Salva Kiir
UN
Phot
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2007
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
042008
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus zur Erfassung der nationalen Bevoumllkerung trotz erheblicher Bedenken seitens der SPLM und Widerstaumlnde in Darfur insbesondere in den Fluumlchtlingscamps Kritik am Zensus durch die SPLM da diese ihre Forderungen nach Beruumlcksichtung der Kriterien Ethnie und Religion bei der Datenerhebung nicht durchsetzen konnte
19052008
schwere
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit dutzenden Toten auf
beiden Seiten uumlber 50000 Menschen fliehen vor den Kaumlmpfen kurz darauf folgt eine Verstaumlndigung beider Seiten auf die Errichtung einer paritaumltisch besetzten Untersuchungskommission zur Aufklaumlrung der Kaumlmpfe
08062008
Unterzeichnung der Abyei-Roadmap
durch Praumlsident al-Bashir die Roadmap
beinhaltet die Errichtung einer vorlaumlufigen Verwaltung in Abyei die Ruumlckfuumlhrung der durch die Kaumlmpfe vom Mai 2008 geflohenen Bevoumllkerung eine Uumlbereinkunft uumlber sicherheitsbezogene Aspekte wie die gemeinsame Militaumlreinheit in Abyei sowie den Konsens zwischen den Regierungen in Khartum und Juba
uumlber die Schlichtung des Dissens uumlber die Ergebnisse des Reports der Abyei Boundary
Commission
(ABC) zur Grenzziehung in Abyei durch eine internationale Kommission Text
(siehe auch Exkurs die Grenzregion Abyei)
15062008
Errichtung einer temporaumlren Abyei-Verwaltung
gemaumlszlig
der Abyei-Roadmap
durch eine Verordnung des sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir in der mit exekutiven Vollmachten ausgestatteten Abyei-Verwaltung
soll die SPLM den Verwalter und die NCP den Vizeverwalter stellen saumlmtliche administrative Posten sollen durch einheimisches Personal besetzt werden
18062008
Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheit in Abyei eine aus 640 Soldaten zusammengestellte Einheit zu der sowohl SAF als auch SPLA jeweils 320 Soldaten einbringen diese sogenannte
Joint Integrated
Unit
(JIU) soll die einzige militaumlrische Einheit in Abyei darstellen eine gemeinsame Polizeieinheit aus 1000 Polizisten soll ebenfalls in Abyei stationiert werden
072008
weitgehender Abzug der Truppen der SPLA und der SAF aus der umstrittenen Abyei-Region
unter der Aufsicht der UN
08072008
vertragliche Uumlbereinkunft zwischen der Regierung in Khartum und der SPLM uumlber die internationale Vermittlung in den strittigen Punkten der Abyei-Problematik
durch den internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag
14072008
der Chefanklaumlger des internationalen Strafgerichtshof Luis Moreno-Ocampo beantragt einen Haftbefehl gegen den sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir ihm wird ua Voumllkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen gegen den Janjaweed-Milizenchef
Ali Kuscheib
und den jetzigen Minister fuumlr humanitaumlre Angelegenheiten Achmed Harun
hat der Strafgerichtshof in Den Haag bereits im Februar 2007 Anklage erhoben
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (5)d Konflikt (5)
08082008
Praumlsident Bashir ernennt Arop
Mayak
Mony
Toc
(SPLM) zum Leiter und Rahama
Abdel Rahman
Al-Nour
(NCP) zum stellvertretenden Leiter der Abyei Verwaltung
10082008
Trotz der Verpflichtung der Abyei-Roadmap
zum sofortigen Abzug der SAF und SPLA aus der umstrittenen Region beobachtet die UN die Praumlsenz kleinerer Kontingente von SAF-
und SPLA-Soldaten in den oumllreichen Gebieten Abyeis
11112008
Beginn von Friedensverhandlungen zwischen den Staumlmmen der Misseriya und Dinka
in Aweil der Konflikt zwischen dem Nomadenvolk der Misseriya und dem sesshaften Volk der Dinka
dreht sich um die saisonale Uumlberschreitung von Stammensgrenzen in den Provinzen Northern Bahr el Ghazal
und Southern Kordofan wenn die Misseriya mit ihren Viehherden zum Schutz gegen die einsetzende Regenperiode in den Suumlden aufbrechen aufgrund dessen kam es insbesondere seit
Dezember 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Misseriya und SPLA (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)
18112008
Bestaumltigung der National Election Commission
durch das sudanesische Parlament das Zustandekommen dieser neunkoumlpfigen Kommission gilt neben der Verabschiedung des National Elections
Act
im Juli 2008 als wichtige Voraussetzung fuumlr die Wahlen 2009 die Kommission hat zur Aufgabe die nationalen Wahlen personell inhaltlich administrativ und logistisch vorzubereiten sowie deren Durchfuumlhrung zu uumlberwachen kurz darauf erfolgt die Ankuumlndigung der EU die Wahlkommission finanziell zu unterstuumltzen (siehe auch Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009)
7122008
Ankuumlndigung durch die zustaumlndigen Behoumlrde dass die ersten wahlrelevanten Zensusdaten nicht wie angekuumlndigt Ende des Jahres sondern erst Ende Februar 2009 erscheinen werden unterdessen verstaumlrken die SPLM sowie neun weitere Suumld-Parteien ihren Standpunkt die Zensusergebnisse erst dann anzuerkennen wenn diese dem Suumldsudan eine Bevoumllkerung von mindestens 15 Millionen Menschen zurechnet
812009
die darfurische
Rebellengruppe Justice
and Equality
Movement
(JEM) und die Kordofan Association Movement
(KAD) beschlieszligen ihre politischen und militaumlrischen Aktivitaumlten zu koordinieren beide erklaumlren das gemeinsame Ziel die Regierung in Khartum stuumlrzen zu wollen (siehe hierzu auch die ZIF-Konfliktuumlbersicht
Darfur)
24022009
gewaltsame Zusammenstoumlszlige zwischen der SAF und SPLA in Malakal mit uumlber 57 Toten Ausloumlser war der Besuch des im Suumldsudan per Haftbefehl gesuchte General der SAF Gabriel Tang Ginye Tang Ginye
ist ehemaliger General der SSDF (siehe Konfliktakteure) und wird fuumlr die Kaumlmpfe in Malakal im November 2006 verantwortlich gemacht (siehe Konfliktentwicklung)
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
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- Foliennummer 24
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Ende 90er
ethnische Vertreibungen durch die Regierung in der Umgebung der Oumllfelder des Suumldens grobe Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung SPLMA und
lokale Konfliktakteure
Die verzoumlgerte Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) (2005-2007)
09012005
Unterzeichnung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) in NairobiKenia durch Regierung und Rebellengruppe SPLMA Vertrag gewaumlhrt dem Suumlden eine Teil-autonomie
fuumlr sechs Jahre (Stationen des Friedensprozesses)
24032005 UN-Sicherheitsrat beschlieszligt durch Resolution 1590 die Entsendung der United Nations Mission in Sudan
(UNMIS) mit der Hauptaufgabe die Implementierung des CPA zu unterstuumltzen (siehe Friedensmissionen)
United Nations
Mission in Sudan08012006
Unterzeichnung des Juba-Abkommens
durch SPLA und SSDF (siehe Stationen des Friedensprozesses)
23102006
UN-Sondergesandter Jan Pronk wird des Landes verwiesen
27112006
Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) unter Gabriel Teng in Malakal mit 86 Toten
Ende 2006
gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der SPLA und den Equatorial
Defense Forces
(EDF) in der Provinz Eastern Equatoria zwischen 120 bis 300 Menschen sterben
Seit 012007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und Milizen schleppende Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA erschwert den Friedensprozess erheblich dennoch insgesamt ruhige und relativ friedliche Lage
072007
vollstaumlndige Integration der SSDF unter Paulino
Matip
in die SPLA (uumlber 50000 Milizionaumlre) abtruumlnnige SSDF-Gruppierungen
sind weiterhin militaumlrisch aktiv
092007
zunehmende Diskussion um die defizitaumlre Umsetzung wesentlicher Punkte des CPA Hauptstreitpunkte sind
unter anderem der Abzug der Sudanese Armed Forces
(SAF) aus der oumllreichen Region Abyei die Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheiten (den sogenannten Joint Integrated
Units
(JIU)) und die Grenzmarkierung der oumllreichen Provinzen in Zentralsudan insbesondere Abyei (siehe hierzu die ZIF-Timeline
zur Umsetzung des CPA)
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UN PhotoPaulo Filguerias
UN PhotoFred Noy
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
11102007
Ruumlckzug der 18 Minister und der 3 Berater des Praumlsidenten der SPLM aus der Regierung der nationalen Einheit in Khartum SPLM kritisiert den mangelnden Willen der NCP zur Umsetzung zentraler
Elemente des CPA kurz darauf erfolgt eine von der SPLM geforderte Kabinettsumbildung durch Bashir SPLM setzt ein Ultimatum zur Umsetzung noch nicht geloumlster Punkte des CPA wie den Ruumlckzug der SAF aus den oumllreichen Regionen die Verbesserung der Transparenz und des Managements des Oumllsektors und die Grenzziehung zwischen Nord-
und Suumldsudan bis zum 9 Januar 2008 das aus mehreren Oppositionsparteien bestehende Sammelbuumlndnis National Democratic
Alliance
(NDA) unterstuumltzt die SPLA
102007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den SAF in Bahr El Ghazal
und Bar El Arab 9 SAF-Soldaten
und 1 SPLA-Soldat kommen ums Leben zugleich kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Angehoumlrigen des Majanin
und des Dar Hamed-Stammes
in der Provinz Northern Kordofan mit 50 Toten
112007
Uumlbereinkunft zwischen Praumlsident Bashir und dem 1 Vizepraumlsident der Government of National Unity
(GNU) Salva Kiir zur Loumlsung der politischen Krise Ruumlckzug der jeweiligen Truppen aus den umstrittenen Oumllregionen in Zentralsudan und Errichtung eines gemeinsamen Komitees zur Bearbeitung der weiteren Streitpunkte keine Loumlsung des Abyei-Konfliktes
Einigung der Regierungskoalition und Beginn der Umsetzung strittiger Themen des CPA (2007-
)
122007
Beilegung der politischen Krise zwischen NCP und der SPLM durch die Wiederbesetzung der Positionen in der nationalen Regierung durch neue Repraumlsentanten der SPLM
012008
nach viermonatiger Verspaumltung beginnt der Truppenruumlckzug der SPLA aus Southern Kordofan und Blue Nile
State insgesamt 12000 SPLA-Soldaten ziehen sich in den Suumldsudan zuruumlck zugleich wiederholte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya die weite Gebiete der Provinzen Southern Kordofan und Northern Bar Al Ghazal
saisonal als Weideland fuumlr ihre Tiere nutzen
02-052008
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit mehreren Toten vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya-Milizen laut UN Beginn massiver Fluumlchtlingsbewegungen der einheimischen Bevoumllkerung
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Vizepraumlsident Salva Kiir
UN
Phot
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2007
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
042008
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus zur Erfassung der nationalen Bevoumllkerung trotz erheblicher Bedenken seitens der SPLM und Widerstaumlnde in Darfur insbesondere in den Fluumlchtlingscamps Kritik am Zensus durch die SPLM da diese ihre Forderungen nach Beruumlcksichtung der Kriterien Ethnie und Religion bei der Datenerhebung nicht durchsetzen konnte
19052008
schwere
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit dutzenden Toten auf
beiden Seiten uumlber 50000 Menschen fliehen vor den Kaumlmpfen kurz darauf folgt eine Verstaumlndigung beider Seiten auf die Errichtung einer paritaumltisch besetzten Untersuchungskommission zur Aufklaumlrung der Kaumlmpfe
08062008
Unterzeichnung der Abyei-Roadmap
durch Praumlsident al-Bashir die Roadmap
beinhaltet die Errichtung einer vorlaumlufigen Verwaltung in Abyei die Ruumlckfuumlhrung der durch die Kaumlmpfe vom Mai 2008 geflohenen Bevoumllkerung eine Uumlbereinkunft uumlber sicherheitsbezogene Aspekte wie die gemeinsame Militaumlreinheit in Abyei sowie den Konsens zwischen den Regierungen in Khartum und Juba
uumlber die Schlichtung des Dissens uumlber die Ergebnisse des Reports der Abyei Boundary
Commission
(ABC) zur Grenzziehung in Abyei durch eine internationale Kommission Text
(siehe auch Exkurs die Grenzregion Abyei)
15062008
Errichtung einer temporaumlren Abyei-Verwaltung
gemaumlszlig
der Abyei-Roadmap
durch eine Verordnung des sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir in der mit exekutiven Vollmachten ausgestatteten Abyei-Verwaltung
soll die SPLM den Verwalter und die NCP den Vizeverwalter stellen saumlmtliche administrative Posten sollen durch einheimisches Personal besetzt werden
18062008
Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheit in Abyei eine aus 640 Soldaten zusammengestellte Einheit zu der sowohl SAF als auch SPLA jeweils 320 Soldaten einbringen diese sogenannte
Joint Integrated
Unit
(JIU) soll die einzige militaumlrische Einheit in Abyei darstellen eine gemeinsame Polizeieinheit aus 1000 Polizisten soll ebenfalls in Abyei stationiert werden
072008
weitgehender Abzug der Truppen der SPLA und der SAF aus der umstrittenen Abyei-Region
unter der Aufsicht der UN
08072008
vertragliche Uumlbereinkunft zwischen der Regierung in Khartum und der SPLM uumlber die internationale Vermittlung in den strittigen Punkten der Abyei-Problematik
durch den internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag
14072008
der Chefanklaumlger des internationalen Strafgerichtshof Luis Moreno-Ocampo beantragt einen Haftbefehl gegen den sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir ihm wird ua Voumllkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen gegen den Janjaweed-Milizenchef
Ali Kuscheib
und den jetzigen Minister fuumlr humanitaumlre Angelegenheiten Achmed Harun
hat der Strafgerichtshof in Den Haag bereits im Februar 2007 Anklage erhoben
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (5)d Konflikt (5)
08082008
Praumlsident Bashir ernennt Arop
Mayak
Mony
Toc
(SPLM) zum Leiter und Rahama
Abdel Rahman
Al-Nour
(NCP) zum stellvertretenden Leiter der Abyei Verwaltung
10082008
Trotz der Verpflichtung der Abyei-Roadmap
zum sofortigen Abzug der SAF und SPLA aus der umstrittenen Region beobachtet die UN die Praumlsenz kleinerer Kontingente von SAF-
und SPLA-Soldaten in den oumllreichen Gebieten Abyeis
11112008
Beginn von Friedensverhandlungen zwischen den Staumlmmen der Misseriya und Dinka
in Aweil der Konflikt zwischen dem Nomadenvolk der Misseriya und dem sesshaften Volk der Dinka
dreht sich um die saisonale Uumlberschreitung von Stammensgrenzen in den Provinzen Northern Bahr el Ghazal
und Southern Kordofan wenn die Misseriya mit ihren Viehherden zum Schutz gegen die einsetzende Regenperiode in den Suumlden aufbrechen aufgrund dessen kam es insbesondere seit
Dezember 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Misseriya und SPLA (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)
18112008
Bestaumltigung der National Election Commission
durch das sudanesische Parlament das Zustandekommen dieser neunkoumlpfigen Kommission gilt neben der Verabschiedung des National Elections
Act
im Juli 2008 als wichtige Voraussetzung fuumlr die Wahlen 2009 die Kommission hat zur Aufgabe die nationalen Wahlen personell inhaltlich administrativ und logistisch vorzubereiten sowie deren Durchfuumlhrung zu uumlberwachen kurz darauf erfolgt die Ankuumlndigung der EU die Wahlkommission finanziell zu unterstuumltzen (siehe auch Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009)
7122008
Ankuumlndigung durch die zustaumlndigen Behoumlrde dass die ersten wahlrelevanten Zensusdaten nicht wie angekuumlndigt Ende des Jahres sondern erst Ende Februar 2009 erscheinen werden unterdessen verstaumlrken die SPLM sowie neun weitere Suumld-Parteien ihren Standpunkt die Zensusergebnisse erst dann anzuerkennen wenn diese dem Suumldsudan eine Bevoumllkerung von mindestens 15 Millionen Menschen zurechnet
812009
die darfurische
Rebellengruppe Justice
and Equality
Movement
(JEM) und die Kordofan Association Movement
(KAD) beschlieszligen ihre politischen und militaumlrischen Aktivitaumlten zu koordinieren beide erklaumlren das gemeinsame Ziel die Regierung in Khartum stuumlrzen zu wollen (siehe hierzu auch die ZIF-Konfliktuumlbersicht
Darfur)
24022009
gewaltsame Zusammenstoumlszlige zwischen der SAF und SPLA in Malakal mit uumlber 57 Toten Ausloumlser war der Besuch des im Suumldsudan per Haftbefehl gesuchte General der SAF Gabriel Tang Ginye Tang Ginye
ist ehemaliger General der SSDF (siehe Konfliktakteure) und wird fuumlr die Kaumlmpfe in Malakal im November 2006 verantwortlich gemacht (siehe Konfliktentwicklung)
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
11102007
Ruumlckzug der 18 Minister und der 3 Berater des Praumlsidenten der SPLM aus der Regierung der nationalen Einheit in Khartum SPLM kritisiert den mangelnden Willen der NCP zur Umsetzung zentraler
Elemente des CPA kurz darauf erfolgt eine von der SPLM geforderte Kabinettsumbildung durch Bashir SPLM setzt ein Ultimatum zur Umsetzung noch nicht geloumlster Punkte des CPA wie den Ruumlckzug der SAF aus den oumllreichen Regionen die Verbesserung der Transparenz und des Managements des Oumllsektors und die Grenzziehung zwischen Nord-
und Suumldsudan bis zum 9 Januar 2008 das aus mehreren Oppositionsparteien bestehende Sammelbuumlndnis National Democratic
Alliance
(NDA) unterstuumltzt die SPLA
102007
vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den SAF in Bahr El Ghazal
und Bar El Arab 9 SAF-Soldaten
und 1 SPLA-Soldat kommen ums Leben zugleich kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Angehoumlrigen des Majanin
und des Dar Hamed-Stammes
in der Provinz Northern Kordofan mit 50 Toten
112007
Uumlbereinkunft zwischen Praumlsident Bashir und dem 1 Vizepraumlsident der Government of National Unity
(GNU) Salva Kiir zur Loumlsung der politischen Krise Ruumlckzug der jeweiligen Truppen aus den umstrittenen Oumllregionen in Zentralsudan und Errichtung eines gemeinsamen Komitees zur Bearbeitung der weiteren Streitpunkte keine Loumlsung des Abyei-Konfliktes
Einigung der Regierungskoalition und Beginn der Umsetzung strittiger Themen des CPA (2007-
)
122007
Beilegung der politischen Krise zwischen NCP und der SPLM durch die Wiederbesetzung der Positionen in der nationalen Regierung durch neue Repraumlsentanten der SPLM
012008
nach viermonatiger Verspaumltung beginnt der Truppenruumlckzug der SPLA aus Southern Kordofan und Blue Nile
State insgesamt 12000 SPLA-Soldaten ziehen sich in den Suumldsudan zuruumlck zugleich wiederholte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya die weite Gebiete der Provinzen Southern Kordofan und Northern Bar Al Ghazal
saisonal als Weideland fuumlr ihre Tiere nutzen
02-052008
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit mehreren Toten vereinzelte Kaumlmpfe zwischen der SPLA und den Misseriya-Milizen laut UN Beginn massiver Fluumlchtlingsbewegungen der einheimischen Bevoumllkerung
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Vizepraumlsident Salva Kiir
UN
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2007
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
042008
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus zur Erfassung der nationalen Bevoumllkerung trotz erheblicher Bedenken seitens der SPLM und Widerstaumlnde in Darfur insbesondere in den Fluumlchtlingscamps Kritik am Zensus durch die SPLM da diese ihre Forderungen nach Beruumlcksichtung der Kriterien Ethnie und Religion bei der Datenerhebung nicht durchsetzen konnte
19052008
schwere
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit dutzenden Toten auf
beiden Seiten uumlber 50000 Menschen fliehen vor den Kaumlmpfen kurz darauf folgt eine Verstaumlndigung beider Seiten auf die Errichtung einer paritaumltisch besetzten Untersuchungskommission zur Aufklaumlrung der Kaumlmpfe
08062008
Unterzeichnung der Abyei-Roadmap
durch Praumlsident al-Bashir die Roadmap
beinhaltet die Errichtung einer vorlaumlufigen Verwaltung in Abyei die Ruumlckfuumlhrung der durch die Kaumlmpfe vom Mai 2008 geflohenen Bevoumllkerung eine Uumlbereinkunft uumlber sicherheitsbezogene Aspekte wie die gemeinsame Militaumlreinheit in Abyei sowie den Konsens zwischen den Regierungen in Khartum und Juba
uumlber die Schlichtung des Dissens uumlber die Ergebnisse des Reports der Abyei Boundary
Commission
(ABC) zur Grenzziehung in Abyei durch eine internationale Kommission Text
(siehe auch Exkurs die Grenzregion Abyei)
15062008
Errichtung einer temporaumlren Abyei-Verwaltung
gemaumlszlig
der Abyei-Roadmap
durch eine Verordnung des sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir in der mit exekutiven Vollmachten ausgestatteten Abyei-Verwaltung
soll die SPLM den Verwalter und die NCP den Vizeverwalter stellen saumlmtliche administrative Posten sollen durch einheimisches Personal besetzt werden
18062008
Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheit in Abyei eine aus 640 Soldaten zusammengestellte Einheit zu der sowohl SAF als auch SPLA jeweils 320 Soldaten einbringen diese sogenannte
Joint Integrated
Unit
(JIU) soll die einzige militaumlrische Einheit in Abyei darstellen eine gemeinsame Polizeieinheit aus 1000 Polizisten soll ebenfalls in Abyei stationiert werden
072008
weitgehender Abzug der Truppen der SPLA und der SAF aus der umstrittenen Abyei-Region
unter der Aufsicht der UN
08072008
vertragliche Uumlbereinkunft zwischen der Regierung in Khartum und der SPLM uumlber die internationale Vermittlung in den strittigen Punkten der Abyei-Problematik
durch den internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag
14072008
der Chefanklaumlger des internationalen Strafgerichtshof Luis Moreno-Ocampo beantragt einen Haftbefehl gegen den sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir ihm wird ua Voumllkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen gegen den Janjaweed-Milizenchef
Ali Kuscheib
und den jetzigen Minister fuumlr humanitaumlre Angelegenheiten Achmed Harun
hat der Strafgerichtshof in Den Haag bereits im Februar 2007 Anklage erhoben
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (5)d Konflikt (5)
08082008
Praumlsident Bashir ernennt Arop
Mayak
Mony
Toc
(SPLM) zum Leiter und Rahama
Abdel Rahman
Al-Nour
(NCP) zum stellvertretenden Leiter der Abyei Verwaltung
10082008
Trotz der Verpflichtung der Abyei-Roadmap
zum sofortigen Abzug der SAF und SPLA aus der umstrittenen Region beobachtet die UN die Praumlsenz kleinerer Kontingente von SAF-
und SPLA-Soldaten in den oumllreichen Gebieten Abyeis
11112008
Beginn von Friedensverhandlungen zwischen den Staumlmmen der Misseriya und Dinka
in Aweil der Konflikt zwischen dem Nomadenvolk der Misseriya und dem sesshaften Volk der Dinka
dreht sich um die saisonale Uumlberschreitung von Stammensgrenzen in den Provinzen Northern Bahr el Ghazal
und Southern Kordofan wenn die Misseriya mit ihren Viehherden zum Schutz gegen die einsetzende Regenperiode in den Suumlden aufbrechen aufgrund dessen kam es insbesondere seit
Dezember 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Misseriya und SPLA (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)
18112008
Bestaumltigung der National Election Commission
durch das sudanesische Parlament das Zustandekommen dieser neunkoumlpfigen Kommission gilt neben der Verabschiedung des National Elections
Act
im Juli 2008 als wichtige Voraussetzung fuumlr die Wahlen 2009 die Kommission hat zur Aufgabe die nationalen Wahlen personell inhaltlich administrativ und logistisch vorzubereiten sowie deren Durchfuumlhrung zu uumlberwachen kurz darauf erfolgt die Ankuumlndigung der EU die Wahlkommission finanziell zu unterstuumltzen (siehe auch Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009)
7122008
Ankuumlndigung durch die zustaumlndigen Behoumlrde dass die ersten wahlrelevanten Zensusdaten nicht wie angekuumlndigt Ende des Jahres sondern erst Ende Februar 2009 erscheinen werden unterdessen verstaumlrken die SPLM sowie neun weitere Suumld-Parteien ihren Standpunkt die Zensusergebnisse erst dann anzuerkennen wenn diese dem Suumldsudan eine Bevoumllkerung von mindestens 15 Millionen Menschen zurechnet
812009
die darfurische
Rebellengruppe Justice
and Equality
Movement
(JEM) und die Kordofan Association Movement
(KAD) beschlieszligen ihre politischen und militaumlrischen Aktivitaumlten zu koordinieren beide erklaumlren das gemeinsame Ziel die Regierung in Khartum stuumlrzen zu wollen (siehe hierzu auch die ZIF-Konfliktuumlbersicht
Darfur)
24022009
gewaltsame Zusammenstoumlszlige zwischen der SAF und SPLA in Malakal mit uumlber 57 Toten Ausloumlser war der Besuch des im Suumldsudan per Haftbefehl gesuchte General der SAF Gabriel Tang Ginye Tang Ginye
ist ehemaliger General der SSDF (siehe Konfliktakteure) und wird fuumlr die Kaumlmpfe in Malakal im November 2006 verantwortlich gemacht (siehe Konfliktentwicklung)
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
042008
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus zur Erfassung der nationalen Bevoumllkerung trotz erheblicher Bedenken seitens der SPLM und Widerstaumlnde in Darfur insbesondere in den Fluumlchtlingscamps Kritik am Zensus durch die SPLM da diese ihre Forderungen nach Beruumlcksichtung der Kriterien Ethnie und Religion bei der Datenerhebung nicht durchsetzen konnte
19052008
schwere
Zusammenstoumlszlige zwischen der SPLA und der SAF in Abyei mit dutzenden Toten auf
beiden Seiten uumlber 50000 Menschen fliehen vor den Kaumlmpfen kurz darauf folgt eine Verstaumlndigung beider Seiten auf die Errichtung einer paritaumltisch besetzten Untersuchungskommission zur Aufklaumlrung der Kaumlmpfe
08062008
Unterzeichnung der Abyei-Roadmap
durch Praumlsident al-Bashir die Roadmap
beinhaltet die Errichtung einer vorlaumlufigen Verwaltung in Abyei die Ruumlckfuumlhrung der durch die Kaumlmpfe vom Mai 2008 geflohenen Bevoumllkerung eine Uumlbereinkunft uumlber sicherheitsbezogene Aspekte wie die gemeinsame Militaumlreinheit in Abyei sowie den Konsens zwischen den Regierungen in Khartum und Juba
uumlber die Schlichtung des Dissens uumlber die Ergebnisse des Reports der Abyei Boundary
Commission
(ABC) zur Grenzziehung in Abyei durch eine internationale Kommission Text
(siehe auch Exkurs die Grenzregion Abyei)
15062008
Errichtung einer temporaumlren Abyei-Verwaltung
gemaumlszlig
der Abyei-Roadmap
durch eine Verordnung des sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir in der mit exekutiven Vollmachten ausgestatteten Abyei-Verwaltung
soll die SPLM den Verwalter und die NCP den Vizeverwalter stellen saumlmtliche administrative Posten sollen durch einheimisches Personal besetzt werden
18062008
Formierung der gemeinsamen Militaumlreinheit in Abyei eine aus 640 Soldaten zusammengestellte Einheit zu der sowohl SAF als auch SPLA jeweils 320 Soldaten einbringen diese sogenannte
Joint Integrated
Unit
(JIU) soll die einzige militaumlrische Einheit in Abyei darstellen eine gemeinsame Polizeieinheit aus 1000 Polizisten soll ebenfalls in Abyei stationiert werden
072008
weitgehender Abzug der Truppen der SPLA und der SAF aus der umstrittenen Abyei-Region
unter der Aufsicht der UN
08072008
vertragliche Uumlbereinkunft zwischen der Regierung in Khartum und der SPLM uumlber die internationale Vermittlung in den strittigen Punkten der Abyei-Problematik
durch den internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag
14072008
der Chefanklaumlger des internationalen Strafgerichtshof Luis Moreno-Ocampo beantragt einen Haftbefehl gegen den sudanesischen Praumlsidenten al-Bashir ihm wird ua Voumllkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen gegen den Janjaweed-Milizenchef
Ali Kuscheib
und den jetzigen Minister fuumlr humanitaumlre Angelegenheiten Achmed Harun
hat der Strafgerichtshof in Den Haag bereits im Februar 2007 Anklage erhoben
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (5)d Konflikt (5)
08082008
Praumlsident Bashir ernennt Arop
Mayak
Mony
Toc
(SPLM) zum Leiter und Rahama
Abdel Rahman
Al-Nour
(NCP) zum stellvertretenden Leiter der Abyei Verwaltung
10082008
Trotz der Verpflichtung der Abyei-Roadmap
zum sofortigen Abzug der SAF und SPLA aus der umstrittenen Region beobachtet die UN die Praumlsenz kleinerer Kontingente von SAF-
und SPLA-Soldaten in den oumllreichen Gebieten Abyeis
11112008
Beginn von Friedensverhandlungen zwischen den Staumlmmen der Misseriya und Dinka
in Aweil der Konflikt zwischen dem Nomadenvolk der Misseriya und dem sesshaften Volk der Dinka
dreht sich um die saisonale Uumlberschreitung von Stammensgrenzen in den Provinzen Northern Bahr el Ghazal
und Southern Kordofan wenn die Misseriya mit ihren Viehherden zum Schutz gegen die einsetzende Regenperiode in den Suumlden aufbrechen aufgrund dessen kam es insbesondere seit
Dezember 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Misseriya und SPLA (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)
18112008
Bestaumltigung der National Election Commission
durch das sudanesische Parlament das Zustandekommen dieser neunkoumlpfigen Kommission gilt neben der Verabschiedung des National Elections
Act
im Juli 2008 als wichtige Voraussetzung fuumlr die Wahlen 2009 die Kommission hat zur Aufgabe die nationalen Wahlen personell inhaltlich administrativ und logistisch vorzubereiten sowie deren Durchfuumlhrung zu uumlberwachen kurz darauf erfolgt die Ankuumlndigung der EU die Wahlkommission finanziell zu unterstuumltzen (siehe auch Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009)
7122008
Ankuumlndigung durch die zustaumlndigen Behoumlrde dass die ersten wahlrelevanten Zensusdaten nicht wie angekuumlndigt Ende des Jahres sondern erst Ende Februar 2009 erscheinen werden unterdessen verstaumlrken die SPLM sowie neun weitere Suumld-Parteien ihren Standpunkt die Zensusergebnisse erst dann anzuerkennen wenn diese dem Suumldsudan eine Bevoumllkerung von mindestens 15 Millionen Menschen zurechnet
812009
die darfurische
Rebellengruppe Justice
and Equality
Movement
(JEM) und die Kordofan Association Movement
(KAD) beschlieszligen ihre politischen und militaumlrischen Aktivitaumlten zu koordinieren beide erklaumlren das gemeinsame Ziel die Regierung in Khartum stuumlrzen zu wollen (siehe hierzu auch die ZIF-Konfliktuumlbersicht
Darfur)
24022009
gewaltsame Zusammenstoumlszlige zwischen der SAF und SPLA in Malakal mit uumlber 57 Toten Ausloumlser war der Besuch des im Suumldsudan per Haftbefehl gesuchte General der SAF Gabriel Tang Ginye Tang Ginye
ist ehemaliger General der SSDF (siehe Konfliktakteure) und wird fuumlr die Kaumlmpfe in Malakal im November 2006 verantwortlich gemacht (siehe Konfliktentwicklung)
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (5)d Konflikt (5)
08082008
Praumlsident Bashir ernennt Arop
Mayak
Mony
Toc
(SPLM) zum Leiter und Rahama
Abdel Rahman
Al-Nour
(NCP) zum stellvertretenden Leiter der Abyei Verwaltung
10082008
Trotz der Verpflichtung der Abyei-Roadmap
zum sofortigen Abzug der SAF und SPLA aus der umstrittenen Region beobachtet die UN die Praumlsenz kleinerer Kontingente von SAF-
und SPLA-Soldaten in den oumllreichen Gebieten Abyeis
11112008
Beginn von Friedensverhandlungen zwischen den Staumlmmen der Misseriya und Dinka
in Aweil der Konflikt zwischen dem Nomadenvolk der Misseriya und dem sesshaften Volk der Dinka
dreht sich um die saisonale Uumlberschreitung von Stammensgrenzen in den Provinzen Northern Bahr el Ghazal
und Southern Kordofan wenn die Misseriya mit ihren Viehherden zum Schutz gegen die einsetzende Regenperiode in den Suumlden aufbrechen aufgrund dessen kam es insbesondere seit
Dezember 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Misseriya und SPLA (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)
18112008
Bestaumltigung der National Election Commission
durch das sudanesische Parlament das Zustandekommen dieser neunkoumlpfigen Kommission gilt neben der Verabschiedung des National Elections
Act
im Juli 2008 als wichtige Voraussetzung fuumlr die Wahlen 2009 die Kommission hat zur Aufgabe die nationalen Wahlen personell inhaltlich administrativ und logistisch vorzubereiten sowie deren Durchfuumlhrung zu uumlberwachen kurz darauf erfolgt die Ankuumlndigung der EU die Wahlkommission finanziell zu unterstuumltzen (siehe auch Exkurs Die Wahlen im Jahr 2009)
7122008
Ankuumlndigung durch die zustaumlndigen Behoumlrde dass die ersten wahlrelevanten Zensusdaten nicht wie angekuumlndigt Ende des Jahres sondern erst Ende Februar 2009 erscheinen werden unterdessen verstaumlrken die SPLM sowie neun weitere Suumld-Parteien ihren Standpunkt die Zensusergebnisse erst dann anzuerkennen wenn diese dem Suumldsudan eine Bevoumllkerung von mindestens 15 Millionen Menschen zurechnet
812009
die darfurische
Rebellengruppe Justice
and Equality
Movement
(JEM) und die Kordofan Association Movement
(KAD) beschlieszligen ihre politischen und militaumlrischen Aktivitaumlten zu koordinieren beide erklaumlren das gemeinsame Ziel die Regierung in Khartum stuumlrzen zu wollen (siehe hierzu auch die ZIF-Konfliktuumlbersicht
Darfur)
24022009
gewaltsame Zusammenstoumlszlige zwischen der SAF und SPLA in Malakal mit uumlber 57 Toten Ausloumlser war der Besuch des im Suumldsudan per Haftbefehl gesuchte General der SAF Gabriel Tang Ginye Tang Ginye
ist ehemaliger General der SSDF (siehe Konfliktakteure) und wird fuumlr die Kaumlmpfe in Malakal im November 2006 verantwortlich gemacht (siehe Konfliktentwicklung)
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (1)die Grenzregion Abyei (1)
Die Grenzregion Abyei stellt einen der zentralen Streitpunkte bei der Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement (CPA) dar Die Region Abyei liegt zwischen den Provinzen Southern Kordofan und Northern Bahr el Ghazal Als spezifische Konfliktgruumlnde lassen sich neben komplexen lokalen Konfliktmustern insbesondere die anstehende Grenzziehung zwischen Nord- und Suumldsudan die Verteilung der Oumllvorkommen und das im Jahr 2011 geplante Referendum hervorheben
Lokale KonfliktmusterDie 130000 Menschen umfassende Bevoumllkerung setzt sich mehrheitlich aus Angehoumlrigen des Ngok-Dinka-Stammes zusammen der verwandt mit dem Stamm der Dinka in Suumldsudan ist der Norden und Nordosten wird saisonal von nomadischen Viehhirten des Misseriya-Stammesgenutzt beide Staumlmme koexistierten waumlhrend des britischen Kolonialismus (1899-1956) weitgehend friedlich erst mit Erreichen des ersten Buumlrgerkrieges in Abyei 1965 positionierten sich die Ngok Dinka zum Suumlden und die Misseriya zum Norden seit 2005 sympathisieren jedoch einige Misseriya mit der SPLM weil sie ihre Interessen durch die NCP nicht mehr ausreichend unterstuumltzt sehen
Zudem kaumlmpfen die lokalen Staumlmme um Weiderechte und Land beide Aspekte werden durch die Grenzziehung und die baldige Ruumlckfuumlhrung der hohen Anzahl an Fluumlchtlingen (uumlberwiegend Ngok Dinka) stark beeinflusst die Durchfuumlhrung der Weiderechte sind auch ein Grund warum es seit Ende 2007 immer wieder zu gewaltsamen Uumlbergriffen der Misseriya gegen die SPLA und gegen die Ngok Dinka gekommen ist
Grenzziehung die Abyei Boundary
Commission (ABC)Dem Abyei-Protokoll im CPA zufolge sollen je fuumlnf Vertreter der NCP und der SPLM zusammen mit fuumlnf internationalen Experten eine Abyei Boundary Commission (ABC) zum Zwecke einer Grenzziehung bilden hierzu sollen die 9 Ngok-chiefdoms des Jahres 1905 identifiziert werden die damals im Zuge einer Verwaltungsreform der damaligen Kolonialmacht Groszligbritannien dem Norden (Provinz Kordofan) des Landes uumlbertragen wurden uumlber diesen Weg soll die Legitimitaumlt der Gebietsanspruumlche der beiden Seiten geklaumlrt werden hierzu fehlen jedoch akkurate Karten uumlber die damalige geographische Verteilung der Ngok-chiefdoms
Die ABC-Kommission kam in ihrem am 14 Mai 2005 veroumlffentlichten Bericht zu der Auffassung dass eindeutige Grenzen nicht feststellbar sind dass aber die Ngok Dinka legitime Anspruumlche auf einen Groszligteil der umstrittenen Gebiete haben (insbesondere das Gebiet noumlrdlich des Flusses Bahr al-Arab der historisch die Grenze zwischen dem Norden und Suumlden markierte) waumlhrend Ngok Dinka wie Misseriya uumlber legitime Landnutzungsrechte in den restlichen Gebieten verfuumlgen demnach wuumlrde die Nord-Suumld-Grenze 87 Km noumlrdlich von Abyei verlaufen
die NCP lehnt trotz der im CPA vertraglich festgelegten Verbindlichkeit der Beschluumlsse der Kommission die Ergebnisse des Reports ab da die NCP die Zugehoumlrigkeit des Gebietes noumlrdlich von Bahr al-Arab zu den Ngok-chiefdoms und somit auch zu Uumlbertragung dieses Gebietes an den Suumldsudan bezweifelt zudem klagt sie an dass die ABC mit ihrem Report ihr urspruumlngliches Mandat uumlberschritten habe
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Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Exkurs Exkurs ndashndash
die Grenzregion Abyei (2)die Grenzregion Abyei (2)
Am 21 Juni 2008 vereinbaren die Regierungen von Nord- und Suumldsudan dass der Staumlndige Schiedsgerichthof in Den Haag uumlber die Frage entscheiden soll ob die ABC ihr Mandat uumlberschritten hat sollte der Schiedsgerichthof eine Mandatsuumlberschreitung erkennen wird er uumlber die endguumlltige und verbindliche Demarkierung der Ngok-chiefdoms von 1905 entscheiden
Oumllvorkommen die Fragen nach der Verteilung und der Einnahmen nachdem 2003 noch ein Viertel der gesamten Oumllfoumlrderung des Sudan aus Abyei stammte ist der Anteil der Oumllproduktion im Jahr 2007 mit nur noch 7 (circa 18 Mrd US-Dollar) im Jahr 2007 erheblich gesunken mehr als die Haumllfte der entdeckten Oumllreserven wurde bereits exploriert
das CPA regelt die Verteilung der Oumlleinnahmen bis zur Errichtung einer Abyei-Verwaltung demnach erhaumllt die nationale Regierung 50 die suumldsudanesische Regierung 42 die Regionen Northern Bahr el Ghazal und Southern Kordofan erhalten jeweils 2 und je 2 gehen direkt an die Bevoumllkerung der Ngok Dinka und der Misseriya die Verteilung der Oumlleinnahmen durch die Zentralregierung in Khartum wird jedoch seit Jahren von der Regierung im Suumlden als intransparent und defizitaumlr kritisiert
Die Verortung der Oumllreserven ist eng verbunden mit der Statusfrage der Region zur Zeit liegen die Oumllfelder in Nordsudan die ABC-Kommission schlaumlgt jedoch eine Verschiebung der Grenzen vor was eine Verlegung einer houmlheren Anzahl der Oumllfelder zum Suumlden zur Folge hat schlieszliglich wird mit dem Referendum im Jahr 2011 uumlber die Zugehoumlrigkeit Abyeis zum Norden oder zum Suumlden entschieden die derzeitige Bevoumllkerungsstruktur fuumlhlt sich mehrheitlich dem Suumlden zugehoumlrig weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass das Referendum zugunsten des Suumldsudans ausfaumlllt und somit die Oumllfelder und deren wichtige Infrastruktur dem Suumlden zugesprochen werden
Zukunft die Abyei-Verwaltung
und das Referendum 2011Dem CPA zufolge erhaumllt Abyei einen speziellen Verwaltungsstatus die Verwaltung untersteht der Institution der Praumlsidentschaft und umfasst das Gebiet der neun Ngok Dinka-chiefdoms von 1905
Am 15 Juni 2008 wird per Anordnung des Praumlsidenten al-Bashir eine vorlaumlufige Administration in Abyei errichtet mit einem exekutiven Rat der sich aus einem Praumlsidenten der SPLM einen Vizepraumlsidenten der NCP und fuumlnf Verwaltungsleiter zusammensetzt zukuumlnftig soll der Rat von der lokalen Bevoumllkerung direkt gewaumlhlt werden
Dem CPA zufolge soll die Bevoumllkerung Abyeis sechs Jahren nach Inkrafttreten des Friedensabkommens per Referendum uumlber die Zugehoumlrigkeit der Region zum Suumlden oder Norden des Landes entscheiden
Einhergehend mit dem anstehenden Referendum gibt es einen Konflikt uumlber die Wahlberechtigung der lokalen Bevoumllkerung so versucht die NCP das Nomadenvolk der Misseriya als permanente Bevoumllkerung Abyeis zu definieren da diese vermutlich beim Referendum groumlszligtenteils fuumlr die Zugehoumlrigkeit der Region zum Norden als zum Suumlden stimmen wuumlrden
Quellen ZIF Aktuelle Informationen zum Sudan Sudan Tribune International Crisis
Group Policy
Briefing
Breaking
the
Abyei Deadlock
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
National Islamic
Front (NIF) NIF war eine islamisch-fundamentalistische Bewegung unter Hassan al-Turabi die 1989 den Militaumlrcoup unterstuumltzte und dazu beitrug den gewaumlhlten Ministerpraumlsident der Umma
Party Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi zu stuumlrzen die NIF war bis 1999 Regierungspartei und spaltete sich aufgrund interner Zerwuumlrfnisse zwischen al-Turabi
und al-Bashir
in zwei Bloumlcke
Popular
Congress (PC) der Popular
Congress
wurde von al-Turabi
im Jahr 2000 gegruumlndet nach einem Abkommen des PC mit der SPLA im Februar 2001 wurde al-Turabi
zusammen mit anderen fuumlhrenden Personen des PC verhaftet seit seiner Freilassung im Juni 2005 versucht al-
Turabi
eine nationale islamistische
Bewegung aufzubauen
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 innerhalb der NIF als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei des Sudan
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene paramilitaumlrische Miliz die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu schuumltzen die PDF sollen bis zu 20000 Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP in Erscheinung
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber einen militaumlrischen Arm und erhaumllt Unterstuumltzung ua aus Eritrea Aumlthiopien Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans (Government of Southern Sudan
ndash
GoSS) zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten Vorsitzender der SPLM ist Salva Kiir der zugleich 1 Vizepraumlsident des Sudan und Praumlsident der GoSS ist
Southern Sudan Independence Movement
(SSIM) 1991 hat sich die SSIM unter Riek Machar von der SPLMA
abgespalten SSIM rekrutiert sich uumlberwiegend aus dem Stamm der Nuer
in der Provinz Upper Nile 1997 unterzeichnet die SSIM zusammen mit anderen Rebellengruppen mit der NIF das als Khartum Agreement
bezeichnete Waffenstillstandsabkommen (siehe hierzu Stationen des Friedensprozesses) darauf hin wurden die South Sudan Defense Forces
(SSDF) gegruumlndet die SSDF kaumlmpfte ab 1997 und bis Januar 2006 zusammen mit den SAF gegen die
SPLA Riek Machar kam 2002 zur SPLM zuruumlck und ist seit 2005 1 Vizepraumlsident der GoSS
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositions-
allianz
mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA und die Eastern Front
(EF) als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seit 1996 verfuumlgt sie uumlber einen eigenstaumlndigen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird die NDA wurde und wird von Eritrea und Aumlthiopien unterstuumltzt Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
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Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktakteure Konfliktakteure --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
Democratic
Unionist Party
(DUP) politische Partei unter der Fuumlhrung von Mohammed Osman
al-Mirghani der gleichzeitig Fuumlhrer der NDA ist
Umma
Party
(UP) politische Partei unter Sadiq
al-Sidiq
Abdel Rahman
al-Mahdi der zwischen 1986 und 1989 Ministerpraumlsident war
South Sudan Defense Forces
(SSDF) eine seit 1997 existierende militante Bewegung die zeitweise 30 verschiedene Milizen umfasste und sowohl lokale Milizen als auch ua die South Sudan Unity
Movement
(SSUM) die United Democratic
Salvation
Front
(UDSF) und die United Democratic
Front
(UDF) vereinigte die SSDF kaumlmpfte auf Seiten der SAF gegen die SPLMA Anfang 2006 hat sich ein groszliger Teil der SSDF unter Paulino
Matip
der SPLA angeschlossen waumlhrend sich 2005 kleinere Gruppierungen wie die Nasir
Group
unter Gordon Kong
oder die Fangak
Forces
unter Gabriel Tang Ginye
von der SSDF abgespalten haben formale Aufloumlsung der SSDF im September 2007 woraufhin sich die nichtmilitante politische Partei Democratic
Front for
South Sudan
(DFSS) gruumlndet die von Prof David Richard gefuumlhrt wird
Southern Sudan Liberation
Front
(SSLF) unter Yien
Lam
Tot 2007 mit dem Ziel gegruumlndet die Vorherrschaft der SPLMA im Suumlden zu brechen der militaumlrische Arm der SSLF ist die United Armed Forces for
the
Liberation
of Southern Sudan
(UAFLSS)
Misseriya-Milizen
in der Region Abyei aktive Milizen die in den 80er Jahren auf Seiten der Regierung gegen die SPLA kaumlmpften nach 2006 schlossen sich mehrere Misseriya-Milizen
der SPLA an da sie sich von der NCP nicht mehr beruumlcksichtigt fuumlhlten die Misseriya sind Nomaden und nutzen auch die oumllreiche Provinz Southern Kordofan als Weideland fuumlr ihre Rinder aufgrund der nicht geregelten Gebietsanspruumlche in Abyei kommt es seit 2007 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der SPLA
Equatorial
Defense Forces
(EDF) eine in der Provinz Eastern Equatoria
urspruumlnglich gegen die SPLMA kaumlmpfende Miliz unter dem Kommandeur Martin Kenyi mittlerweile kaumlmpft die EDF haumlufig auf Seiten der SPLA vor allem gegen die in der Region aktive ugandische Rebellengruppe Lord Resistance
Army
(LRA)
Kordofan Alliance
for
Development
(KAD) eine im Jahr 2007 gegruumlndete lokale Bewegung die sich aus mehreren lokalen Staumlmmen zusammensetzt und Gewaltanwendung zur Durchsetzung ihrer Interessen nicht ablehnt
Links und QuellenLinks und Quellen
Uppsala Conflict Database International Crisis Group ISS Africa Small Arms Survey Sudan Tribunezuruumlckzuruumlck
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (1)d Konflikt (1)
27 Februar
1972 Addis Ababa Agreement (Addis AbebaAumlthiopien)
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und der suumldsudanesischen Rebellengruppe Anyanya beinhaltet fuumlr den Suumlden eine separate Regionalregierung und eine neue Verfassung beendet die Kaumlmpfe bis zum zweiten Buumlrgerkrieg 1983 (Konfliktentwicklung)
21 April 1997 Khartum
Agreement (KhartumSudan) Text
unterzeichnet von der sudanesischen Regierung und den suumldsudanischen Rebellengruppen Southern Sudan Independence Movement(SSIM) Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) Union of Sudan African Parties (USAP) und South Sudan United SalvationFront (UDSF) beinhaltet ein Waffenstillstandsabkommen und gesteht dem Suumlden nach Ablauf einer 4-jaumlhrigen Interimsperiode das Recht auf Selbstbestimmung per Referendum zu das Abkommen wird jedoch nicht umgesetzt
20 Juli 2002 -
9 Januar 2005 Machakos
-gt Naivasha Friedensprozess (Kenia)
20 Juli 2002 Machakos
Protocol
(MachakosKenia)Beginn eines erneuten Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy(SPLMA) vermittelt von der Inter-Governmental Authority on Development (IGAD) - bestehend aus Eritrea Aumlthiopien Dschibuti Somalia Sudan Uganda und Kenia das Rahmenabkommen (Machakos Protocol) bildet die Grundlage fuumlr den Prozess der am 9 Januar 2005 mit dem Comprehensive Peace Agreement (CPA) endet das Machakos Protocol sieht ua eine 6-jaumlhrige Uumlbergangsphase gefolgt von einem Referendum uumlber die Unabhaumlngigkeit des Suumldsudan vor waumlhrend der Uumlbergangsphase wird der Suumlden von einer autonomen saumlkularen Verwaltung regiert der Norden behaumllt die Scharia als Rechtsquelle bei
25 September 2003
Agreement on Security Arrangements during the Interim Period (NaivashaKenia)ua internationale Uumlberwachung des Waffenstillstands nach Abschluss der Friedensverhandlungen proportionale Verringerung der Truppenstaumlrken der Regierung und der Rebellen teilweise Integration der Armeen in gemeinsame Einheiten DDR-Programme (Entwaffnung Demobilisierung und Reintegration)
7 Januar
2004
Agreement on Wealth Sharing during the Pre-Interim and Interim Period (NaivashaKenia)ua gleichmaumlszligige Aufteilung der Oumlleinnahmen zwischen den Konfliktparteien Einfuumlhrung getrennter Banksysteme im Norden (nach islamischen Recht) und Suumlden (bdquoConventional Banking Systemldquo)
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (2)d Konflikt (2)
26 Mai 2004
Protocol on Power Sharing
(NaivashaKenia)ua Erarbeitung einer Uumlbergangsverfassung Einrichtung einer autonomen suumldsudanesischen Regierung Beteiligung aller Konfliktparteien an der Regierung und Verwaltung in Khartum waumlhrend der Uumlbergansperiode Abhaltung von allgemeinen Wahlen bis zum Ende des dritten Jahres der Interimsphase
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Conflict in Southern
KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (NaivashaKenia)Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen
26 Mai 2004 Protocol on the Resolution of Abyei Conflict (NaivashaKenia)spezieller Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei
31 Dezember
2004
Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation
Modalities
(NaivashaKenia)Waffenstillstandvereinbarungen sowie Erweiterung und Umsetzungsmodalitaumlten des Security Arrangements-Abkommens
31 Dezember
2004 Agreement on the Implementation Modalities (NaivashaKenia)Umsetzungsvereinbarungen sowie Korrekturen zu folgenden Protokollen Machakos Power Sharing Wealth Sharing Abyei und Southern KordofanBlue Nile
9 Januar
2005
Comprehensive Peace Agreement (CPA) Text
bringt den Machakos Friedensprozess in NaivashaKenia zu einem erfolgreichen Abschluss bekraumlftigt die Abmachungen der vorangegangenen acht Teilabkommen Beginn einer 6-monatigen Vor-Interimsphase auf die die geplante 6-jaumlhrige Interimsphase folgen soll anschlieszligend Luumlcken und Verzoumlgerungen bei der Umsetzung des Abkommens siehe hierzu die Sudan-Timeline des ZIFFahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreement vom 9 Januar 2005 (Juni 2005)
08 Januar 2006 Juba
Declaration on Unity
and Integration Text
Abkommen zwischen der SPLA und den South Sudan Defense Forces (SSDF) zur Aufloumlsung und Integration der SSDF-Truppen in die SPLA gemeinsames Bekenntnis zur Guumlltigkeit des CPA SSDF-Fuumlhrer Paulino Matip wird stellvertretender Kommandeur der SPLA
fuumlr eine
Uumlbersicht der wichtigsten Elemente des CPA siehe
ZIF-Kurzanalyse
Frieden im Sudan (Mai 2005) eine monatliche Uumlbersicht der Umsetzung des CPA bietet der CPA-Monitor
der UNMIS weitere
Links und Quellen Uppsala Conflict
Database UNMIS
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
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- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (3)d Konflikt (3)
Die drei Die drei lsquolsquoumstrittenenumstrittenenlsquolsquo
Regionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern BluRegionen Abyei Southern KordofanNuba Mountains Southern Blue e NileNileAlle drei Regionen liegen zwischen Nord-
und Suumldsudan Das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) enthaumllt spezielle Regelungen fuumlr dieseRegionen in Kapitel IV und V
Abyeiin Abyei lebt traditionell die Ngok
Dinka
Bevoumllkerung die ethnisch mit anderen Dinka-Gruppierungen
im Suumlden verbunden ist bis zum ersten sudanesischen Buumlrgerkrieg keine schwerwiegenden Konflikte mit ihren arabischen Nachbarn im Nordwesten den Misseriya
Um 1965 erster Buumlrgerkrieg Zusammenarbeit der Ngok Dinka mit der suumldsudanischen Rebellengruppe Southern Sudan LiberationMovement (SSLM) waumlhrend die Zentralregierung in Khartum Misseriya Milizen gegen die Dinka Bevoumllkerung mobilisiert
27021972 das Addis Ababa Agreement garantiert der Bevoumllkerung das Recht uumlber die Zugehoumlrigkeit zum Norden oder Suumlden per Referendum zu entscheiden Praumlsident Nimeiris Bruch des Abkommens und seine repressive Islamisierungspolitik radikalisiert die NboDinkas in Abyei und fuumlhrt zur Unterstuumltzung der Sudan Peoplersquos Liberation MovementArmy (SPLMA) im zweiten Buumlrgerkrieg
1985-1987 im zweiten Buumlrgerkrieg und nach der Entdeckung der Oumllvorkommen in Abyei werden groszlige Teile der Ngok Dinka von arabischen Milizen und der Zentralregierung vertrieben ihr Land wird unter Misseriya und anderen Gruppen verteilt
26052004 als Resultat des Machakos Friedensprozesses zwischen der Regierung in Khartum und der SPLMA sieht das Protocol on theResolution of Abyei Conflict einen speziellen Verwaltungsstatus fuumlr die umstrittene oumllreiche Region Abyei vor Text
Southern KordofanNuba Mountainsdie Nuba Bevoumllkerung besteht aus einer Vielzahl von Staumlmmen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen die Mehrheit der Bevoumllkerung istmuslimisch jedoch uumlberwiegend afrikanischer nicht arabischer Herkunft
1984 zunehmende politische und oumlkonomische Unterdruumlckung durch den Norden (insbesondere Landenteignung der Nuba durch noumlrdliche Eliten) verursachen den Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges in Southern Kordofan fuumlhrende Persoumlnlichkeiten der Nuba verbuumlnden sich mit der SPLMA
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses --
NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
Afrika-Report der
International Crisis Group Juni
2003
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UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
weitere UN Dokumente
Links und QuellenLinks und Quellen
Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- UN-Friedensmission - UNMIS
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NordNord--SSuumluumld Konflikt (4)d Konflikt (4)
2007 wachsender Widerstand der Misseriya-Milizen in Southern Kordofan gegen deren Marginalisierung durch die NCP sowie gegen die Praumlsenz der von der NCP unterstuumltzten PDF in der Region Gruumlndung der Kordofan Alliance for Development (KAD) die sich aus verschiedenen lokalen Staumlmmen zusammensetzt und sich fuumlr lokale Belange einsetzt
Southern Blue Niledie Bevoumllkerung der Region Southern Blue Nile
besteht aus den zwoumllf Staumlmmen der Funji die Funji
sind wie die Nuba die Staumlmme sindgroumlszligtenteils muslimisch aber afrikanischer Herkunft
Seit 19561964 der Norden sichert sich durch gezielte Landwirtschaftsprogramme der Zentralregierung und Investitionen wohlhabender Nordsudanesen den Reichtum der Region
1984 Kontaktaufnahme einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Militaumlrs aus der Blue NilendashRegion mit der SPLMA bewaffneter Widerstand beginnt 1985
26052004 das Protocol on the Resolution of Conflict in Southern KordofanNuba Mountains and Blue Nile States (Machakos Friedens-prozess) sieht Regelungen uumlber die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen sowie die exekutiven legislativen und steuerrechtlichen Kompetenzen fuumlr die zwei umstrittenen Regionen vor Text
Quellen Quellen Frieden im Sudan
ZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanrsquos Other Wars
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International Crisis Group Juni
2003
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Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
Resolution 1590 des UN-Sicherheitsrats vom 24 Maumlrz 2005 Resolution 1706 des UN-Sicherheitsrats vom
31 August 2006Resolution 1812 des UN-Sicherheitsrats vom
30 April 2008
alle Resolutionen zum Sudan UNMIS
Berichte des Generalsekretaumlrs zum Sudan
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Sudan UNMIS ndash Hintergrund und Geschichte UN DPKO
UNMIS Homepage
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
39 5 10
UN Mission in Sudan 305
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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Kart
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
UNUN--Friedensmission Friedensmission --
UNMIS UNMIS
UNMIS UNMIS --
United Nations Mission in SudanUnited Nations Mission in Sudan
Geschichte und Mandat
24032005 Beschluss zur Entsendung der UNMIS in den Suumldsudan vom UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf Kapitel VII der UN-Charta (SR-Resolution 1590 vom 24 Maumlrz 2005) nachdem sich die Konfliktparteien am 09012005 auf das Comprehensive Peace Agreement (CPA) geeinigt hatten
Hauptaufgaben Unterstuumltzung bei der Implementierung des CPA durch Beobachtung und Uumlberwachung des Truppenruumlckzugs Unterstuumltzung beim Aufbau eines Entwaffnungs- Demobilisations- und Reintegrationsprogramms Mittlerfunktion zwischen den Konfliktparteien Aufbauhilfe in den Bereichen Polizei und Justiz sowie Durchsetzung der Menschenrechte
UNMIS ist ermaumlchtigt entsprechende Maszlignahmen zum Schutz des eigenen Personals und Materials sowie der Zivilbevoumllkerung gegebenenfalls auch mit militaumlrischem Zwang durchzusetzen
31 August 2006 Autorisierung einer Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur und eine Aufstockung der Missionsstaumlrke auf ca 20000 Militaumlrs und Polizisten durch die SR-Resolution 1706 Resolution sieht die Uumlbernahme des AMIS-Mandats spaumltestens bis zum 31 Dezember 2006 vor die Regierung des Sudan wird bdquoeingeladenldquo der Ausweitung des UNMIS-Mandats auf Darfur zuzustimmen
30 April 2008 SR-Resolution 1812 sieht die Verlaumlngerung des UNMIS-Mandatsbis zum 30 April 2009 vor Betonung der Option auf weitere Mandatsverlaumlngerungen
15 November 2007 Verlaumlngerung der Beteiligung Deutschlands an UNMIS bis zum 15 August 2008 Deutschland beteiligt sich in der Regel mit um die 40 unbewaffneten Militaumlrbeobachtern (Pressemitteilung des Auswaumlrtigen Amtes)
PersonalstPersonalstaumlaumlrke (Stand 1208)rke (Stand 1208)
Grundlegende Dokumente (englisch)Grundlegende Dokumente (englisch)
MandatMandat
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Militaumlr Polizei Zivil
9346 679 1045
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
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heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
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Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Ostsudan (2)Ostsudan (2)
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Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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Map
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (1)Ostsudan (1)
KonflikttypusKonflikttypus
innerstaatlicher Konflikt mit regionalen Einfluumlssen
KonfliktauslKonfliktausloumloumlser und ser und ndashndashverlaufverlauf
1956
Konflikt zwischen den Ostregionen (Red Sea Kassala Gedaref) und der sudanesischen Regierung um staumlrkere politische Autonomie und Ressourcenverteilung seit der Unabhaumlngigkeit des Sudans der Osten gilt als eine der reichsten Regionen des Landes er verfuumlgt uumlber eine Vielzahl an Ressourcen (Diamanten Gold) und besitzt geostrategische Bedeutung (Port Sudan einziger Meerzugang Grenze zu Eritrea Oumllexportpipeline)
1958 Gruumlndung des Beja-Congress eine politische nicht-militante Organisation der groumlszligten lokalen Ethnie (Beja)
1980er90er Urbanisierung der Region und Mechanisierung der Landwirtschaft verursachen zunehmende humanitaumlre Notlage der laumlndlichen Bevoumllkerung und Nomaden die Islamisierungsbestrebungen der National Islamic
Front
(NIF ndash
heute National Congress Party
(NCP)) verstaumlrken den Widerstand der uumlberwiegend nicht-arabischen Ethnien gegen die Regierung
10041995 infolge zunehmender staatlicher Repressionen entscheidet sich der Beja-Congress
fuumlr den gewaltsamen Widerstand und fuumlr die Beteiligung an Kampfeinsaumltzen der National Democratic
Alliance
(NDA) einer Dachorganisation sudanesischer Oppositionsparteien und -gruppen
1996 erste militaumlrische Aktivitaumlten des Beja-Congress
zusammen mit der NDA und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA)
Mitte 90er aufgrund der ethnischen und historisch gewachsenen Verbindungen unterstuumltzt die eritreische Regierung den Beja-Congress als der Sudan beginnt die oppositionelle Eritrean
Islamic
Jihad
Movement
(EIJM) in Eritrea zu unterstuumltzten wird die sudanesisch-eritreische Grenze Ende 1994 geschlossen
17102002
Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Sudan Peopleacutes
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) die National Democratic
Alliance
(NDA) und der Beja-Congress
schlieszligen sich dem Waffenstillstand einseitig an um in die kommenden Friedensgespraumlchen eingebunden zu werden Friedensgespraumlche folgen ohne Beteiligung der NDA und des Beja-Congress weshalb beide Rebellengruppen den einseitigen Waffenstillstand wieder aufheben
122003 Gespraumlche zwischen der in Khartum regierenden National Congress Party
(NCP) und der NDA fuumlhren zu einem Rahmenabkommen fuumlr zukuumlnftige Friedensgespraumlche der Beja-Congress
und die SPLMA werden von den Gespraumlchen nicht unterrichtet
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Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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Map
No 3
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10
Apr
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Cart
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Konfliktentwicklung Konfliktentwicklung ndashndash
Ostsudan (2)Ostsudan (2)
21092004
Unterzeichung eines Rahmenabkommens zwischen Vertretern des Beja-Congress und der Regierung uumlber mehr politische und wirtschaftliche Mitbestimmung
5012005 die Belange der Ostsudanesen werden bei den Friedensgespraumlchen zwischen der Regierung und der SPLMA nicht thematisiert Beginn gewaltsamer Zusammenstoumlszlige zwischen Anhaumlngern des Beja-Congress
und Regierungstruppen Beginn eines niedrig-
schwelligen
Konfliktes
09012005
das Comprehensive Peace Agreement
(CPA) wird von der Regierung und der SPLMA unterschrieben die
SPLMA soll ihre Truppen innerhalb eines Jahres aus dem Osten abziehen weder die
Vorgehensweise bei der Machtuumlbergabe von der SPLMA an die Sudanese Armed Forces
(SAF) noch eine moumlgliche Konfliktloumlsung werden thematisiert der Beja-Congress die Rashaida Free Lions
und andere Rebellengruppen werden nicht in die Gespraumlche eingebunden
022005 Beginn der Friedensgespraumlche zwischen der Regierung und dem Beja-Congress gleichzeitig schlieszligen sich die kleine Rebellengruppe Rashaida Free Lions
und der Beja-Congress
zur Eastern Front
(EF) zusammen
Seit 2005 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der SPLMA vom 9 Januar 2005 sieht den Abzug der Truppen der SPLMA aus dem Ostsudan vor die Zentralregierung beginnt mit einer Truppenverlegung und kontrolliert mittlerweile weite Teile des Ostens dennoch fuumlhrt die EF mit Hilfe Eritreas wiederholt Angriffe gegen Regierungstruppen durch
06072006
erfolgreiche Gespraumlche zwischen der Zentralregierung und der EF in AsmaraEritrea Unterzeichnung eines sofortigen Waffenstillstandabkommens und einer Declaration of Principles fuumlr baldige Friedensgespraumlche
09102006 Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
(ESPA) durch Vertreter der Regierung und der EF in AsmaraEritrea
14102006
Unterzeichnung des Eastern Sudan Peace Agreement
durch Vertreter der EF und der sudanesischen Regierung in Eritrea
28082007
Fuumlhrer der EF treten die im Friedensvertrag ausgehandelten Stellen
in der Regierung in Khartum an
16082008
der Vorsitzende der EF und presidential
assistant
in der nationalen Uumlbergangsregierung Musa Mohamend
Ahmed wird von der EF
suspendiert da ihm eine Einteilung der Partei nach ethnischen Linien vorgeworfen wird zugleich bildet sich in der EF durch das
Ausbleiben der durch das ESPA garantierten finanziellen Zusagen starke Kritik an der NCP
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
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15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
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Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
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- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
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- Foliennummer 24
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Konfliktakteure Konfliktakteure ndashndash
OstsudanOstsudan
National Congress Party
(NCP) unter Umar
Hassan Ahmad al-Bashir
1998 als politische Partei gegruumlndet derzeitige Regierungspartei
Popular
Defence Force
(PDF) eine per Gesetz geschaffene Miliz aus Jugendlichen die 1989 von der NIF mit dem Ziel gegruumlndet wurde die islamische Ideologie im Land zu propagieren die PDF sollen bis zu 20000 jugendliche Mitglieder haben sie treten immer wieder durch groszlige politische Demonstration fuumlr die NCP und durch gewaltsame Uumlbergriffe gegen Regimegegner in Erscheinung
Beja-Congress eine seit 1958 existierende nicht-militaumlrische politische Organisation die die Interessen der groumlszligten nichtarabischen Ethnie im Osten Sudans der Beja vertritt 1995 entscheidend sich der Beja-Congress
fuumlr militaumlrische Aktionen gegen die Regierung es folgen mehrere Angriffe mit anderen militanten Rebellengruppen im Februar 2005 schlieszligt sich die kleine arabische Rebellengruppe Rashaida Free Lions
dem Beja-Congress
an der Beja-Congress
ist zeitweise Mitglied in der NDA
Eastern Front
(EF) im Februar neu gegruumlndete Rebellenbewegung aus dem Beja-Congress und der Rashaida Free Lions der Beja-Congress
unter Amna
Dirar
bleibt der bestimmende Teil der EF die EF kooperiert in ihrem Kampf gegen die SAF mit der SPLA und der NDA
Sudan Peoplersquos
Liberation
MovementArmy
(SPLMA) mit Ausbruch des zweiten Buumlrgerkrieges 1983 unter Fuumlhrung von John Garang
gegruumlndet die SPLM verfuumlgt mit der SPLA uumlber eine armeeaumlhnliche Struktur und erhaumllt militaumlrische Unterstuumltzung ua aus Uganda und den USA seit Januar 2005 ist die SPLM die staumlrkste Partei in der Regierung des Suumldsudans zugleich ist sie in der nationalen Regierung vertreten seit dem Tod Garangs
im Jahr 2005 existiert ein Konflikt innerhalb der SPLM zwischen
den Sezessionisten die fuumlr eine Abspaltung des Suumldsudans sind und den Nationalisten die fuumlr die nationale Einheit des Sudans eintreten die SPLA kooperierte im Kampf gegen die SAF mit der EF JEM und NDA im Juni 2006 hat sich die SPLA aus dem Ostsudan zuruumlckgezogen die SPLM ist jedoch weiterhin praumlsent
Justice
and Equality
Movement
(JEM) von Khalil
Ibrahim 1999 mit dem Ziel gegruumlndet die afrikanischen Muslime auf nationaler Ebene staumlrker zu repraumlsentieren die JEM kooperiert insbesondere in Darfur immer wieder mit der SLMA der JEM werden auch Verbindungen zu Hassan al-Turabi dem islamistischen
Fuumlhrer des Popular
Congress
nachgesagt obwohl die JEM uumlberwiegend in Darfur aktiv ist kaumlmpfte sie aufgrund ihres nationalen Vertretungsanspruches auf Seiten der Rebellen gegen die SAF
National Democratic
Alliance
(NDA) als Reaktion auf den Militaumlrputsch von al-Bashir
und al-Turabi
1989 gruumlndete sich diese Oppositionsallianz mit dem Ziel die Umsetzung der islamistischen
Agenda der neuen Regierung zu verhindern sowohl militaumlrische Akteure wie die SPLMA als auch nicht-militante Oppositionsparteien wie zB die Democratic
Unionist Party (DUP) die Umma
Party (UP) die Sudanese Communist
Party (SCP) die EF und Gewerkschaften gehoumlr(t)en
dem Buumlndnis an bis 1996 war die NDA eine lose politische Plattform fuumlr die Interessen der einzelnen Mitglieder seitdem verfuumlgt sie uumlber einen eigenen Militaumlrapparat der jedoch von der SPLA dominiert wird Fuumlhrer der NDA ist Mohamed Osman
al-Mirghani
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Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
-
15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
Hier Karte einfuumlgen
Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
-
Stationen des Friedensprozesses Stationen des Friedensprozesses ndashndash
OstsudanOstsudan
Eastern Sudan Peace Agreement (ESPA)
Text
Political Issues Governance and Powerum die Kooperation und Koordination unter den drei ostsudanesischen Regionen (Red Sea Kassala Gedaref) zu verbessern wird ein aus 15 Mitgliedern bestehender Eastern Sudan Statesacute Coordination Council gegruumlndet Ende 2007 soll eine landesweite Konferenz stattfinden in der die administrativen Strukturen des gesamten Sudan einschlieszliglich des Ostsudan uumlberpruumlft werdenin der nationalen Exekutive in Khartum stellt die EF einen Presidential Assistant und einen Presidential Advisor im Ministerrat zwei Kabinettsminister und zwei Staatsminister in der nationalen Legislative gehen acht Sitze an die EF um eine angemessene Repraumlsentation der Ostsudanesen im oumlffentlichen Sektor zu gewaumlhrleisten wird ein Panel of Experts gebildet fuumlr das die EF Repraumlsentanten nominieren solldie EF erhaumllt die Gouverneursposten fuumlr die Regionen Kassala und Gadaref einen Ministerialposten in der Region Red Sea und je einen Beraterposten in den drei Regionen zehn Sitze in den regionalen Legislativen werden durch EF-Repraumlsentanten besetzt sowie je drei Administrators in den einzelnen Regionen
The Economic Social and Cultural IssuesErrichtung eines Eastern Sudan Reconstruction and Development Fund unter Leitung eines Regierungsbeauftragten werden uumlberwiegend Vertreter der EF die kulturellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der drei Regionen finanzieren das Budget liegt bei jaumlhrlich 125 Mio $ und erstreckt sich uumlber die Jahre 2008 bis 2011Port Sudan bleibt nationaler Hafen und wird weiterhin durch eine nationale Administration verwaltet
Comprehensive Ceasefire and Final Security ArrangementsAnerkennung der Sudanese Armed Forces (SAF) als legitime nationale Armee Verbot saumlmtlicher Milizen zur Uumlberwachung des umfassenden Waffenstillstands und zur friedlichen Konfliktbeilegung wird ein High Joint Military Committee errichtet bestehend aus je drei Vertretern der Regierung und der EF als auch aus einem Vertreter Eritreas der zugleich den Vorsitz des Komitees uumlbernimmtErrichtung eines Joint Committee for Integration zur Integration der Milizen und irregulaumlren Truppen das aus je fuumlnf Vertretern aus der Regierung und der EF besteht und von einem Offizier der SAF geleitet wird
Consultative Conference on Eastern Sudan Peace Agreement (CCESPA)Beteiligung aller Stakeholder des Friedensprozesses an CCESPA Vorsitz dieses Forums durch eine bekannte sudanesische Persoumlnlichkeit
Implementation
Modalities
and TimelineEin Joint Implementation Committee bestehend aus je fuumlnf Repraumlsentanten der Regierung und der EF wird 30 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens eingerichtet der sudanesische Vizepraumlsident erhaumllt den Vorsitz der Presidential Assistant der EF wird dessen Stellvertreter
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
-
60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
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15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
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Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
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- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (3)
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- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (2)
- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
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Die Wahlen im Jahr 2009 (1)Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
Gemaumlszlig
dem Comprehensive Peace Agreement
(CPA) vom Januar 2005 sollen zu Beginn des dritten Jahres der nationalen Uumlbergangsregierung international uumlberwachte Wahlen auf nationaler suumldsudanesischer und lokaler Ebene stattfinden (derzeitiger Wahltermin ist Juli 2008) die Wahlen beenden damit die derzeitige nationale Uumlbergangsregierung aus NCP und SPLM der fuumlr die Durchfuumlhrung der Wahlen zunaumlchst geplante Zeitraum Juli 2009 wurde am 2 April 2009 auf Februar 2010 vom nationalen electoral
board
verschoben die Wahlen gelten insbesondere im Suumldsudan als richtungsweisend
fuumlr das geplante Referendum im Jahr 2011
Die Wahlen umfassen die Wahlen zur Praumlsidentschaft zu den beiden Kammern des nationalen Parlaments in
Khartum den Gouverneuren und Parlamente der 25 sudanesischen Provinzen den county
commissioners den payam
administrators
und schlieszliglich den Stadtratsversammlungen im Suumldsudan werden zeitgleich Wahlen zur Praumlsidentschaft und zum suumldsudanesischen Parlament durchgefuumlhrt
Wahlsystem nach dem National Elections
Act
2008 vom 7 Juli 2008
(Text)Wahlen zur Praumlsidentschaft des Sudans Suumldsudans und Gouverneurswahl
Jeder Kandidat fuumlr die Praumlsidentschaftswahlen des Sudans benoumltigt fuumlr seine Kandidatur mindestens 15000 Unterschriften dabei muumlssen aus jedem Bundesstaat mindestens 200 Unterschriften erfolgen Sieger der Wahlen benoumltigt die einfache Mehrheit von 50 + einer Stimme aller abgegebenen StimmenSollte kein Kandidat die einfache Mehrheit erhalten dann erfolgt innerhalb von sechzig Tagen ein zweiter Wahldurchgang mit den zwei Kandidaten die die meisten Stimmen auf sich vereinen konntenDie Wahlen zu den Gouverneuren werden durch eine relative Mehrheit entschieden wonach der Kandidat mit den meisten Stimmen siegt
Wahlen zu den nationalen und suumldsudanesischen Parlamenten sowie den 25 Provinzparlamente durch ein MischwahlsystemDie Wahlen zu den jeweiligen Parlamenten erfolgen durch ein Mischwahlsystem
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60 der Parlamentssitze werden durch ein Mehrheitswahlsystem in den jeweiligen Wahlkreisen gewaumlhlt-
25 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Frauenliste gewaumlhlt
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15 der Parlamentssitze werden auf Basis einer proportionalen Repraumlsentation auf staatlicher Ebene durch eine separate und geschlossene Parteilisten vergeben
Die einzelnen Parteien benoumltigen 4 der Gesamtstimmen um Sitze in den jeweiligen Parlamenten zu erhalten Das nationale Parlament besteht aus zwei Einheiten der Nationalversammlung mit 450 Abgeordneten und dem Council of States in den die 25 Provinzparlamente jeweils 2 Vertreter senden
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
des ZIF Juni 2005Frieden im SudanZIF-Kurzanalyse Mai 2005Sudanacutes other WarsAfrika
Briefing der
International Crisis Group Juni
2003A Strategy for Comprehensive Peace in SudanAfrika
Report der
International Crisis Group Juli
2007Against the Gathering Storm Securing Sudanacutes CPAChatham House Report Januar
2009
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From Guerilla Movement to Political Party The Restructuring of the SPLMAnalyse
des Transformationsprozesses
der
SPLM in einepolitische
ParteiVerteilung der ethnischen Gruppen im SudanUumlbersichtskarte von Human Rights WatchEmerging North-South Tensions and Prospects for a Return to WarSmall Arms Survey Juli
2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
Konfliktregion OstsudanKonfliktregion OstsudanSaving Peace in the East Afrika Report der International Crisis
Group Januar 2006The Eastern Front and the Struggle againstMarginalizationSmall Arms Survey Mai 2007
Lokale QuellenLokale QuellenSudan Tribunein Paris ansaumlssige
Internet-Tageszeitung
Bildquellen Bildquellen S1 Landkarte NASA World Wind Fotos UN PhotoFred Noy 2007 S2 Flagge CIA World Factbook Karte CIA World FactbookS4 Foto UN PhotoFred Noy 2006 S5 Foto UN PhotoJenny Rockett 2007S18 Karte Karte basiert auf Map
No 3707 Rev 10 April 2007 Department of Peacekeeping Operations Cartographic
Section
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Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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- Konfliktuumlbersicht - Republik Sudan
- Laumlnderprofil - Republik Sudan
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (1)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (2)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (3)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (4)
- Konfliktentwicklung - Nord-Suumld Konflikt (5)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (1)
- Exkurs ndash die Grenzregion Abyei (2)
- Konfliktakteure - Nord-Suumld Konflikt (1)
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- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (1)
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- Stationen des Friedensprozesses - Nord-Suumld Konflikt (4)
- UN-Friedensmission - UNMIS
- Konfliktentwicklung ndash Ostsudan (1)
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- Konfliktakteure ndash Ostsudan
- Stationen des Friedensprozesses ndash Ostsudan
- Die Wahlen im Jahr 2009 (1)
- Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
- Links amp Lesetipps - Republik Sudan
- Foliennummer 24
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Die Wahlen im Jahr 2009 (2)Die Wahlen im Jahr 2009 (2)
National Elections
Commission (NEC)Die NEC wurde nach mehrmonatiger Verspaumltung am 17 November 2008 gegruumlndet sie hat den Auftrag innerhalb von sechs Monaten die Wahlen administrativ personell und logistisch vorzubereiten sowie schlieszliglich durchzufuumlhren sie soll aus neun Mitgliedern bestehen die sowohl durch den Praumlsidenten und Vizepraumlsidenten als auch durch zwei Drittel des Nationalparlaments genehmigt werden muumlssen
Kritikpunkte an der Vorbereitung und moumlgliche Probleme bei der Durchfuumlhrung der Wahlen
Durchfuumlhrung des landesweiten Zensus im April 2008 Im April 2008 wurde nach mehrfacher Verschiebung der erste landesweite Zensus seit der Unabhaumlngigkeit 1956 durchgefuumlhrt mit dem Ziel einer Erfassung der demographischen Entwicklung seit dem letzten Zensus im Jahr 1990 der Zensus dient zudem der Uumlberpruumlfung der repraumlsentativen Machtverteilung in Khartum sowie als Grundlage fuumlr die Einteilung der Wahlbezirke und -registrierungder Zensus war ein de facto Zensus wonach nur die jene Personen erfasst wurden die zu dem Zeitpunkt auch tatsaumlchlich angetroffen wurden sudanesische Fluumlchtlinge in Ausland und Diaspora wurden nicht registriertInsbesondere in Darfur wurden viele Fluumlchtlinge die uumlberwiegend in den Tschad geflohen sind nicht beruumlcksichtigt in diesem Kontext steht auch der Vorwurf dass die NCP arabische Bewohner aus dem Tschad aus Niger und Regionen des Sudans gezielt in Darfur angesiedelt hatWeitere Faktoren wie starker Regen unvorhergesehener Zustrom an Ruumlckkehrern schlechte Kartographierung und nicht ausreichende Frageboumlgen erschwerten die Durchfuumlhrung des Zensus Defizitaumlre Sicherheitslage verhinderten eine umfassende Durchfuumlhrung des Zensus in Teilen Darfurs Kordofans und SuumldsudansAufgrund der zahlreichen Probleme gibt es starke Vorbehalte der SPLM gegenuumlber den Ergebnissen des Zensus diese Zweifel wurden daruumlber hinaus durch die Weigerung der NCP bestaumlrkt ethnische und religioumlse Kriterien in den Fragebogen mit aufzunehmen
Politische sicherheitsbezogene und logistische HerausforderungenVor der Durchfuumlhrung der Wahlen ist eine Einigung der Nord-Suumld-Grenze vor allem in Abyei notwendig (siehe hierzu Exkurs die Grenzregion Abyei)Insbesondere die prekaumlren Sicherheitsdefizite in Darfur und einigen zentralsudanesischen Provinzen in denen zahlreiche lokale Konfliktmuster zu beobachten sind (Southern Kordofan und Bahr el Ghasal) koumlnnen eine umfassende Durchfuumlhrung der Wahlen erschweren Die saisonale Regenzeit die im April beginnt und im Suumlden des Landes bis zu acht Monate andauern kann stellt vor allem eine logistische Herausforderung in den Regionen des Suumldsudans darSchlecht ausgebaute Infrastruktur (Verkehrsstraszligen etc) in vielen Gebieten
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Links amp Lesetipps Links amp Lesetipps --
Republik SudanRepublik Sudan
AllgemeinAllgemeinZIF Aktuelle Informationen zu Friedenseinsaumltzenwoumlchentlich aktualisierter Pressespiegel zum Sudan (mehrsprachig)UNMIS Daily Media Monitoring Reportstaumlglicher Pressespiegel der UN Mission im Suumldsudan
NordNord--SSuumluumld Konfliktd KonfliktSudanrsquos Comprehensive Peace Agreement The Long Road AheadAfrika-Report der
International Crisis Group Maumlrz
2006Sudanrsquos Comprehensive Peace Agreement at One Year of Age SWP-Working Paper (Stiftung
Wissenschaft
und Politik) April 2006 Ein Jahr Comprehensive Peace Agreement im SudanPerspektiven des Friedensprozesses GIGA Focus Nahost (Deutsches Orient-Institut) Januar 2006Sudan Comprehensive Peace Agreement (CPA) Auswahl der neuzu etablierenden Gremien ZIF-Kurzanalyse Juni 2005Fahrplan zum Frieden Stationen des Comprehensive Peace Agreementbdquovom 9 Januar 2005 Sudan-Timeline
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2007Breaking the Abyei DeadlockPolicy Briefing der
International Crisis Group Oktober2007
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Quelle UN Department of Peacekeeping Operations
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